Es ist nicht aller Tage Abend
Die Stärke von Erpenbecks Werk liegt einerseits in der Individualität ihrer Figuren. Andererseits aber in der Allgemeingültigkeit der politischen Verfasstheiten während der unterschiedlichen Zeiten und in den unterschiedlichen Staatsgebilden, die auf Millionen von Menschen im 20. Jahrhundert ihre Wirkung ausübten.
Welche Rolle hat ein Solist?
Im Konzerthaus dirigierte Simeon Pironkoff einen Abend unter dem Titel „Brugmansia“ – Solo und Ensemble und stellte sich quasi schon im Titel des Abends die Frage nach dem solistischen Tun.
Kommen Sie wieder!
Für gewöhnlich bieten sich runde KünstlerInnengeburtstage dazu an, eine Überblicksschau über das jeweilige Werk zu zeigen. Wer es in unserer schnelllebigen Zeit geschafft hat, mit 60 Jahren noch im Kunstbusiness vertreten zu sein, hat sicherlich auch ein gewisses...
„Jawohl, mein Vater!“
Anne Habermehl, die in dieser Produktion die Regie führte, hat ganze Arbeit geleistet. Es gibt wohl kaum schwieriger zu bespielende Orte als den Gang eines Luftschutzkellers.
Toller Erfolg!
Die Ausstellung „Kokoschka – Das Ich im Brennpunkt“ schaukelt gekonnt die Aufmerksamkeit des Publikums zwischen Werk und fotografischer Dokumentation hin und her.
Kunst ist kein Heiligtum
„Für mich ist Kunst kein Heiligtum. Ich vergleiche meine Kunst auch gerne mit einem guten Essen. Wenn man es genossen hat, ist es nicht mehr, aber man kann sich an seinen Geschmack immer erinnern.“
Wie das Gestern zum Morgen wird
Wir befürchten, dass es nicht so sein wird, dass das Tempo unserer heutigen Zeit abermals Umstürze mit sich bringen und die Welt weiter rasant verändern wird. Ein Abend, der im wahrsten Sinne zum Nach- aber auch in die Zukunft denken anregt.
Hobbydiner mit Amoklauf
Das Leben als Genussevent, in dem es gilt, die bitteren Momente tunlichst unbeschadet zu überstehen. Eine „Salonkomödie“ mit herausragender Besetzung und dem Potential, zum Dauerbrenner zu avancieren.
Tanzen ohne Gebrauchsanleitung
Wer Tanz im klassischen Sinne versteht, denkt sofort an eine strikte, kunstvolle Choreografie, der sich alle Tänzerinnen und Tänzer unterwerfen müssen. Tanz seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts hat sich jedoch allmählich ganz im demokratischen Sinne von der...
Das Sausen der Welt
So bleibt nur gefügiges Nach-Hause-Taumeln mit dem einzigen Ziel Licht´sche Musik zu hören, bis es rundherum ganz ruhig geworden ist,
Ich habe eine Abscheu vor politisch korrekter Kunst und abenteuerlicher Politik
Markus Kupferblum inszenierte die Oper „Der Kaiser von Atlantis“ von Viktor Ullmann bereits einmal in New York und brachte im Dezember die Koproduktion der Schlüterwerke mit der Opera Moderne New York nach Wien. Neben einem hochrangigen Gesangsensemble agierte das...
Was wäre wenn?
Konstellationen: Eine sehenswerte Produktion, in der sich aktuelle wissenschaftliche Forschungsaufgaben perfektest mit einer künstlerischen Aufarbeitung dieses Wissens verschränken.
Reise ins Absurdistan
Von wegen schwere Kost! Wer sich zur Premiere der letzten Produktion von Phace ins Muth wagte erlebte einen besonderen Abend. Arnold Schönberg und Hans Zender standen auf dem Programm, was wohl das Publikum in Scharen zu Hause bleiben ließ. Dass das ein grober Fehler...
Lemminge, Humoriges und Muckibudentanz
An diesem Abend zeigte der Bühnenkunstverein Fifoo erneut, wie viel Leben in ihm steckt und machte klar, dass sich in Wien langsam neben dem Tanzquartier ein zweiter Ort für zeitgenössischen Tanz entwickelt, dem man Beachtung schenken sollte.
Der Tod dankt ab
Der Kaiser von Atlantis verweist in seinen letzten Äußerungen auf die ständig wiederkehrenden Kriege. Das ist vielleicht das wirklich tragische der Kurzoper von Ullmann.
Wir sind frei
Wir sind frei! Das ist ein Satz, der so viel Freudenpotential in sich birgt, dass eigentlich nichts mehr so sein kann, wie es zuvor war. Nach dieser guten Stunde Sprachdestruktion ist aber nicht einmal dies mehr sicher.
Gibt es ein Leben nach dem Trauma?
Heftiger Applaus machte deutlich, wie sehr nicht nur die schauspielerischen Leistungen, sondern vor allem auch der Auftritt des Brunnenchores geschätzt wurde.
Männliche Pathologien
Die amerikanische Schriftstellerin Emily Dickinson war eine höchst eigenwillige Person. Oder wurde sie durch den Blick der anderen erst zu einer solchen gemacht?
Die schönste Liebesgeschichte
Es gibt Menschen, die stürzen sich bewusst, sozusagen sehenden Auges, in immer neue Wagnisse. Dabei nehmen sie in Kauf, gnadenlos zu gewinnen oder zu verlieren. Menschen, die das am Theater tun, stehen in der Öffentlichkeit, und das bedeutet, dass ihre Wagnisse vor...
Theater ist das pure Leben
Der Abend, der von Florian Zack & Band musikalisch begleitet wird, trägt ökologischen Sprengstoff in sich. „Du bist die Klimakatastrophe“ ist der Untertitel dieser „performativen Rauminstallation“
Vom Leben in der falschen Zeit
GATES – Zwischen?Raum war der zweite Teil des Wien Modern Abends in Zusammenarbeit mit dem sirene Operntheater – progetto semiserio und der IGNM.
Aus der Zeit gefallen
Am vorletzten Tag von Wien Modern erlebte das Publikum im Palais Kabelwerk einen besonderen Abend. Insgesamt acht (sic!) Kurzopern standen auf dem Programm und wurden in 2 Blöcken mit einer längeren Pause hintereinander gespielt. Das hatte zur Folge, dass sich das...
Es schadet nicht, den Beruf von allen Seiten kennenzulernen
Als Absolventin der Meisterklasse für Bühnenbild der Akademie für bildende Künste arbeitet sie in Wien kontinuierlich mit Anna Maria Krassnigg aber auch mit Jérôme Junod in Deutschland zusammen.
Darf ich bitten?
Das Team um Matthias Losek hat sich für die diesjährige Saison von Wien Modern etwas Besonderes ausgedacht. Unter dem Motto „Tanzmusik für Fortgeschrittene“ lud es in den großen Saal des Konzerthauses.
Spannung pur
Mit dem Auftritt des SWR Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg unter dem Dirigat von Francois-Xavier Roth bescherte Wien Modern seinem Publikum einen äußerst spannungsreichen Abend. Und das in mehrfacher Hinsicht.
Es plasst mal wieder im TAG
Ein aufgrund der schauspielerischen Leistungen und der ideenreichen Inszenierung sehenswerter Abend mit einem durchaus großen Diskussionspotenzial, den dieser Text bereithält.
Achtung Geheimtipp!
Die LiteraTurnhalle wird sich in dieser Saison mit Sicherheit als ein „must-see“ für Wiener Lesewütige etablieren – das steht nach dem ersten fulminanten Durchgang fest.
Arditti Quartet – mehr braucht´s nicht, oder?
Gleich an zwei aufeinanderfolgenden Tagen gab sich das „Arditti Quartet“ bei Wien Modern die Ehre. Insgesamt neun Werke wurden dabei vor einem treuen und eingeschworenen Publikum im Mozart Saal des Konzerthauses zur Aufführung gebracht, wobei auch an beiden Tagen Sarah Maria Sun mit ihrem Sopran einen großen Beitrag zum Gelingen beisteuerte.
Das Klavier ist ein Teil meines Körpers
Tomoko Mukaiyama ist eine Künstlerin, die nicht in eine Schublade zu pressen ist. Als Pianistin ausgebildet, lotet sie ihr Künstlersein nicht nur im Bereich der Musik ganz aus.
Schwarz-weiße Radikalität
Eine Produktion, die vor allem wegen Tomoko Mukaiyamas Radikalität eine neue Dimension in der zeitgenössischen Musikpräsentation eröffnet. Beeindruckend, grandios, atemberaubend.
An enormously sophisticated eye
An enormously sophisticated eye Francesca Woodman - "Untitled", (Foto: © Courtesy George and Betty Woodman, New York / SAMMLUNG VERBUND, Wien) 07. Februar 2017 Ausstellung s gibt Kulturmomente, bei welchen ich extrem dankbar bin, für ein Medium zu...
Raupen wollen nicht versagen und Schmetterlinge nicht fallen
„In einer Welt voller Schmetterlinge, in der es ordentlich Mut braucht, um eine Raupe zu sein …“ wie der Titel des Stückes auf Deutsch übersetzt wurde, ist einer jener raren Tanzabende, die nicht nur das Auge und den Kopf, sondern auch das Herz ansprechen.
Es ist nicht aller Tage Abend
Die Stärke von Erpenbecks Werk liegt einerseits in der Individualität ihrer Figuren. Andererseits aber in der Allgemeingültigkeit der politischen Verfasstheiten während der unterschiedlichen Zeiten und in den unterschiedlichen Staatsgebilden, die auf Millionen von Menschen im 20. Jahrhundert ihre Wirkung ausübten.
Welche Rolle hat ein Solist?
Im Konzerthaus dirigierte Simeon Pironkoff einen Abend unter dem Titel „Brugmansia“ – Solo und Ensemble und stellte sich quasi schon im Titel des Abends die Frage nach dem solistischen Tun.
Kommen Sie wieder!
Für gewöhnlich bieten sich runde KünstlerInnengeburtstage dazu an, eine Überblicksschau über das jeweilige Werk zu zeigen. Wer es in unserer schnelllebigen Zeit geschafft hat, mit 60 Jahren noch im Kunstbusiness vertreten zu sein, hat sicherlich auch ein gewisses...
„Jawohl, mein Vater!“
Anne Habermehl, die in dieser Produktion die Regie führte, hat ganze Arbeit geleistet. Es gibt wohl kaum schwieriger zu bespielende Orte als den Gang eines Luftschutzkellers.
Toller Erfolg!
Die Ausstellung „Kokoschka – Das Ich im Brennpunkt“ schaukelt gekonnt die Aufmerksamkeit des Publikums zwischen Werk und fotografischer Dokumentation hin und her.
Kunst ist kein Heiligtum
„Für mich ist Kunst kein Heiligtum. Ich vergleiche meine Kunst auch gerne mit einem guten Essen. Wenn man es genossen hat, ist es nicht mehr, aber man kann sich an seinen Geschmack immer erinnern.“
Wie das Gestern zum Morgen wird
Wir befürchten, dass es nicht so sein wird, dass das Tempo unserer heutigen Zeit abermals Umstürze mit sich bringen und die Welt weiter rasant verändern wird. Ein Abend, der im wahrsten Sinne zum Nach- aber auch in die Zukunft denken anregt.
Hobbydiner mit Amoklauf
Das Leben als Genussevent, in dem es gilt, die bitteren Momente tunlichst unbeschadet zu überstehen. Eine „Salonkomödie“ mit herausragender Besetzung und dem Potential, zum Dauerbrenner zu avancieren.
Tanzen ohne Gebrauchsanleitung
Wer Tanz im klassischen Sinne versteht, denkt sofort an eine strikte, kunstvolle Choreografie, der sich alle Tänzerinnen und Tänzer unterwerfen müssen. Tanz seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts hat sich jedoch allmählich ganz im demokratischen Sinne von der...
Das Sausen der Welt
So bleibt nur gefügiges Nach-Hause-Taumeln mit dem einzigen Ziel Licht´sche Musik zu hören, bis es rundherum ganz ruhig geworden ist,
Ich habe eine Abscheu vor politisch korrekter Kunst und abenteuerlicher Politik
Markus Kupferblum inszenierte die Oper „Der Kaiser von Atlantis“ von Viktor Ullmann bereits einmal in New York und brachte im Dezember die Koproduktion der Schlüterwerke mit der Opera Moderne New York nach Wien. Neben einem hochrangigen Gesangsensemble agierte das...
Was wäre wenn?
Konstellationen: Eine sehenswerte Produktion, in der sich aktuelle wissenschaftliche Forschungsaufgaben perfektest mit einer künstlerischen Aufarbeitung dieses Wissens verschränken.
Reise ins Absurdistan
Von wegen schwere Kost! Wer sich zur Premiere der letzten Produktion von Phace ins Muth wagte erlebte einen besonderen Abend. Arnold Schönberg und Hans Zender standen auf dem Programm, was wohl das Publikum in Scharen zu Hause bleiben ließ. Dass das ein grober Fehler...
Lemminge, Humoriges und Muckibudentanz
An diesem Abend zeigte der Bühnenkunstverein Fifoo erneut, wie viel Leben in ihm steckt und machte klar, dass sich in Wien langsam neben dem Tanzquartier ein zweiter Ort für zeitgenössischen Tanz entwickelt, dem man Beachtung schenken sollte.
Der Tod dankt ab
Der Kaiser von Atlantis verweist in seinen letzten Äußerungen auf die ständig wiederkehrenden Kriege. Das ist vielleicht das wirklich tragische der Kurzoper von Ullmann.
Wir sind frei
Wir sind frei! Das ist ein Satz, der so viel Freudenpotential in sich birgt, dass eigentlich nichts mehr so sein kann, wie es zuvor war. Nach dieser guten Stunde Sprachdestruktion ist aber nicht einmal dies mehr sicher.
Gibt es ein Leben nach dem Trauma?
Heftiger Applaus machte deutlich, wie sehr nicht nur die schauspielerischen Leistungen, sondern vor allem auch der Auftritt des Brunnenchores geschätzt wurde.
Männliche Pathologien
Die amerikanische Schriftstellerin Emily Dickinson war eine höchst eigenwillige Person. Oder wurde sie durch den Blick der anderen erst zu einer solchen gemacht?
Die schönste Liebesgeschichte
Es gibt Menschen, die stürzen sich bewusst, sozusagen sehenden Auges, in immer neue Wagnisse. Dabei nehmen sie in Kauf, gnadenlos zu gewinnen oder zu verlieren. Menschen, die das am Theater tun, stehen in der Öffentlichkeit, und das bedeutet, dass ihre Wagnisse vor...
Theater ist das pure Leben
Der Abend, der von Florian Zack & Band musikalisch begleitet wird, trägt ökologischen Sprengstoff in sich. „Du bist die Klimakatastrophe“ ist der Untertitel dieser „performativen Rauminstallation“
Vom Leben in der falschen Zeit
GATES – Zwischen?Raum war der zweite Teil des Wien Modern Abends in Zusammenarbeit mit dem sirene Operntheater – progetto semiserio und der IGNM.
Aus der Zeit gefallen
Am vorletzten Tag von Wien Modern erlebte das Publikum im Palais Kabelwerk einen besonderen Abend. Insgesamt acht (sic!) Kurzopern standen auf dem Programm und wurden in 2 Blöcken mit einer längeren Pause hintereinander gespielt. Das hatte zur Folge, dass sich das...
Es schadet nicht, den Beruf von allen Seiten kennenzulernen
Als Absolventin der Meisterklasse für Bühnenbild der Akademie für bildende Künste arbeitet sie in Wien kontinuierlich mit Anna Maria Krassnigg aber auch mit Jérôme Junod in Deutschland zusammen.
Darf ich bitten?
Das Team um Matthias Losek hat sich für die diesjährige Saison von Wien Modern etwas Besonderes ausgedacht. Unter dem Motto „Tanzmusik für Fortgeschrittene“ lud es in den großen Saal des Konzerthauses.
Spannung pur
Mit dem Auftritt des SWR Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg unter dem Dirigat von Francois-Xavier Roth bescherte Wien Modern seinem Publikum einen äußerst spannungsreichen Abend. Und das in mehrfacher Hinsicht.
Es plasst mal wieder im TAG
Ein aufgrund der schauspielerischen Leistungen und der ideenreichen Inszenierung sehenswerter Abend mit einem durchaus großen Diskussionspotenzial, den dieser Text bereithält.
Achtung Geheimtipp!
Die LiteraTurnhalle wird sich in dieser Saison mit Sicherheit als ein „must-see“ für Wiener Lesewütige etablieren – das steht nach dem ersten fulminanten Durchgang fest.
Arditti Quartet – mehr braucht´s nicht, oder?
Gleich an zwei aufeinanderfolgenden Tagen gab sich das „Arditti Quartet“ bei Wien Modern die Ehre. Insgesamt neun Werke wurden dabei vor einem treuen und eingeschworenen Publikum im Mozart Saal des Konzerthauses zur Aufführung gebracht, wobei auch an beiden Tagen Sarah Maria Sun mit ihrem Sopran einen großen Beitrag zum Gelingen beisteuerte.
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