Welch köstliches Spiel – Der Bürger als Edelmann entzückt in der Grazer Oper sein Publikum

„Das fängt schon scheiße an!“, ruft der Musiklehrer, oder ist es gar der Komponist Lully selbst, als seine Kompositionsschülerin ihre hurtig komponierte Liebesarie zum Besten gibt. Und damit ist klar: So ganz barock-manierlich wird es in den kommenden zweieinhalb Stunden auf der Bühne nicht wirklich zugehen.

Wo die Zeit stehen bleibt

Wo die Zeit stehen bleibt

„Der Zauberberg“ wurde von Gerhard Werdeker in eine Bühnenfassung gegossen, die vor allem eines tut – das im Theater allgemein übliche Tempo reduzieren. Was vielleicht auf den ersten Blick anachronistisch wirkt, ist beim genauen Hinschauen und Hinhören jedoch brandaktuell.

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Schrankenlos böse

Schrankenlos böse

In Littells Werk häufen sich die Leichenberge und Gräueltaten sosehr, dass Bühnenfassungen – gelinde ausgedrückt – echte Herausforderung darstellen. Das ist nicht nur kluges Theater, voll von Metaphern, die man entziffern kann, aber nicht zwangsläufig muss. Das ist packendes Theater, das ohne belehrenden Zeigefinger auskommt und dennoch auf so vielen Bedeutungsebenen aufgebaut ist, dass diese gar nicht alle auf einmal erfasst werden können.

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Liebenswürdige Terroristen

Liebenswürdige Terroristen

Das Schauspielhaus Wien verfolgt mit seinen Produktionen in dieser Saison das Motto „100 Jahre Wahn & Sinn“, eingedenk des Jahrestages des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges im August 2014. Die in Serbien gefeierte Autorin Biljana Srbljanović erhielt vom Haus eine Auftragsarbeit und lieferte „Princip (Dieses Grab ist mir zu klein) ab, das am 16. Oktober seine Uraufführung erlebte.

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Wie Mücken im Licht

Wie Mücken im Licht

„Wie Mücken im Licht“ – so der Titel der Produktion – ist ein weiterer Zustandsbericht unserer gesellschaftlichen Verfasstheit, in der zwar das Alte noch Nachwirkungen auf unser Leben hat, wenngleich die politischen Ideen sich teilweise ad absurdum führten.

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Sterne ohne Himmel

Sterne ohne Himmel

Es gibt selten Theaterabende, welche die Grenze zur Realität so sprengen, dass man beim Vorstellungsende das Klatschen als inadäquate Geste empfindet. Nicht, weil die Protagonistinnen keine gute Leistung abgeliefert hätten, sondern weil die Betroffenheit so groß ist, dass man sie einfach nicht wegklatschen kann

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Schaut, hört und fühlt!

Schaut, hört und fühlt!

Sadeh 21 im Tanzquartier in Wien ein Tanzabend, der nicht nur tänzerische Höchstleistungen lieferte, sondern bei dem alle, die nicht nur sehen und hören, sondern auch fühlen konnten, mit großen Emotionen beschenkt wurden.

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Schmusepatschen und Highheels

Schmusepatschen und Highheels

Dianas Schicksal ist eines von Hunderttausenden. Wegschauen und falsche moralische Maßstäbe anlegen, macht alles noch schlimmer. Fazit: Hervorragende Besetzung und eine mutige Inszenierung mit kleinen Fallstricken. Sehenswert.

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Künstlerische Verwandtschaften

Künstlerische Verwandtschaften

Manche Begegnungen ergeben sich zufällig, andere wiederum plant man lange im Voraus und wieder andere werden geplant, ohne eigenes Zutun. Eine solche geplante Begegnung ohne das Zutun der beiden Beteiligten wird derzeit noch in der sommergalerieZöbing künstlerisch nachvollziehbar.

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Drei Wünsche auf einmal

Drei Wünsche auf einmal

Dabei durfte man durch die eigene Bewegungserfahrung noch im Nachhinein nicht nur die Leistung der drei Profis bewundernd und mitfühlend würdigen, sondern sich auch als große Familie verstehen, deren Liebe zum Tanz zumindest an diesem Abend und in diesem Raum alle harmonisch vereinte. Wir waren alle „Family of Artist“ – zumindest für diesen einen Abend.

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Night will come

Night will come

Im übertragenen Sinne war der Titel der Performance „Night will come“ jedoch passend, wenn man Nächte als Traumbringer definiert, die uns Bilder evozieren, wie sie uns Furey und Matsune zeigten.

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Nackte Tatsachen

Nackte Tatsachen

Da verblasst so manch junges, make-up-gestiltes Modepüppchen, ganz zu schweigen von den blutlosen Möchte-Gern-Models, die in diversen Fernsehshows einem pseudo-fröhlichen Körperkult huldigen.

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Auf ins Theater – zum Orgien-Schauen!

Auf ins Theater – zum Orgien-Schauen!

„Lego Love“ – hinter diesem Titel verbirgt sich die neue Arbeit von Liquid Loft und bot dabei dem Publikum nicht nur einen Abend voll von zeitgenössischem Tanz. Vielmehr durfte es sich sattsehen an orgiastischem Geschehen, durfte lachen bei Kabarett-reifen Soloperformances und eintauchen in eine Bildwelt, aufgestiegen wie aus dem griechischen Götterfundus, den die Menschen in Marmor vor Tausenden von Jahren skulptural verewigten.

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Die Kunstgeschichte im Genick 

Die Kunstgeschichte im Genick 

Der Titel der Ausstellung, der neben Oehlens Namen nur den kurzen Zusatz „Malerei“ enthält, ist wahrlich Programm. Gezeigt werden quer durch Oehlens Schaffen seine großen malerischen Werkgruppen, sowie eine raumgreifende Installation.Der Titel der Ausstellung, der neben Oehlens Namen nur den kurzen Zusatz „Malerei“ enthält, ist wahrlich Programm. Gezeigt werden quer durch Oehlens Schaffen seine großen malerischen Werkgruppen, sowie eine raumgreifende Installation.

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Loriot in der Jesuitenkirche

Loriot in der Jesuitenkirche

Die Jesuitenkirche in Wien war am 13. Juni Schauplatz für ein Konzert des Österreichischen Komponistenbundes. Im Zentrum standen zwei wunderbare Musizierende. Einerseits Wolfgang Kogert an der Orgel, der unter anderen an der Wiener Hofburgkapelle zu hören ist und andererseits die musikalische Grenzgängerin Agnes Palmisano, vielen bekannt als moderne Wienerliedinterpretin.

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Das verspeiste Herz

Das verspeiste Herz

Das Bühnenbild von Vicki Mortimer spiegelt in perfekter Weise das Libretto von Martin Crimp wider, in dem Vergangenes und Gegenwärtiges miteinander verknüpft werden. Der Text basiert auf einer provenzalischen Ballade aus dem 13. Jahrhundert von Guillaume de Cabestanh, die der Librettist aussuchte, um bei den Festspielen in Aix zu reüssieren.

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Fräulein Else als literarischer Lockvogel

Fräulein Else als literarischer Lockvogel

„Being Else – ein multiples System“ – die Wiederaufnahme einer Produktion von „DAS GUT“ ist derzeit noch bis zum 22.6. im Kosmostheater zu sehen.„Being Else – ein multiples System“ – die Wiederaufnahme einer Produktion von „GUT“ ist derzeit noch bis zum 22.6. im Kosmostheater zu sehen.

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Wo die Zeit stehen bleibt

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„Der Zauberberg“ wurde von Gerhard Werdeker in eine Bühnenfassung gegossen, die vor allem eines tut – das im Theater allgemein übliche Tempo reduzieren. Was vielleicht auf den ersten Blick anachronistisch wirkt, ist beim genauen Hinschauen und Hinhören jedoch brandaktuell.

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Schrankenlos böse

In Littells Werk häufen sich die Leichenberge und Gräueltaten sosehr, dass Bühnenfassungen – gelinde ausgedrückt – echte Herausforderung darstellen. Das ist nicht nur kluges Theater, voll von Metaphern, die man entziffern kann, aber nicht zwangsläufig muss. Das ist packendes Theater, das ohne belehrenden Zeigefinger auskommt und dennoch auf so vielen Bedeutungsebenen aufgebaut ist, dass diese gar nicht alle auf einmal erfasst werden können.

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Liebenswürdige Terroristen

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Wie Mücken im Licht

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„Wie Mücken im Licht“ – so der Titel der Produktion – ist ein weiterer Zustandsbericht unserer gesellschaftlichen Verfasstheit, in der zwar das Alte noch Nachwirkungen auf unser Leben hat, wenngleich die politischen Ideen sich teilweise ad absurdum führten.

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Sterne ohne Himmel

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Es gibt selten Theaterabende, welche die Grenze zur Realität so sprengen, dass man beim Vorstellungsende das Klatschen als inadäquate Geste empfindet. Nicht, weil die Protagonistinnen keine gute Leistung abgeliefert hätten, sondern weil die Betroffenheit so groß ist, dass man sie einfach nicht wegklatschen kann

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Schaut, hört und fühlt!

Schaut, hört und fühlt!

Sadeh 21 im Tanzquartier in Wien ein Tanzabend, der nicht nur tänzerische Höchstleistungen lieferte, sondern bei dem alle, die nicht nur sehen und hören, sondern auch fühlen konnten, mit großen Emotionen beschenkt wurden.

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Schmusepatschen und Highheels

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Dianas Schicksal ist eines von Hunderttausenden. Wegschauen und falsche moralische Maßstäbe anlegen, macht alles noch schlimmer. Fazit: Hervorragende Besetzung und eine mutige Inszenierung mit kleinen Fallstricken. Sehenswert.

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Künstlerische Verwandtschaften

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Drei Wünsche auf einmal

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Dabei durfte man durch die eigene Bewegungserfahrung noch im Nachhinein nicht nur die Leistung der drei Profis bewundernd und mitfühlend würdigen, sondern sich auch als große Familie verstehen, deren Liebe zum Tanz zumindest an diesem Abend und in diesem Raum alle harmonisch vereinte. Wir waren alle „Family of Artist“ – zumindest für diesen einen Abend.

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Im übertragenen Sinne war der Titel der Performance „Night will come“ jedoch passend, wenn man Nächte als Traumbringer definiert, die uns Bilder evozieren, wie sie uns Furey und Matsune zeigten.

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Auf ins Theater – zum Orgien-Schauen!

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„Lego Love“ – hinter diesem Titel verbirgt sich die neue Arbeit von Liquid Loft und bot dabei dem Publikum nicht nur einen Abend voll von zeitgenössischem Tanz. Vielmehr durfte es sich sattsehen an orgiastischem Geschehen, durfte lachen bei Kabarett-reifen Soloperformances und eintauchen in eine Bildwelt, aufgestiegen wie aus dem griechischen Götterfundus, den die Menschen in Marmor vor Tausenden von Jahren skulptural verewigten.

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Die Kunstgeschichte im Genick 

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Der Titel der Ausstellung, der neben Oehlens Namen nur den kurzen Zusatz „Malerei“ enthält, ist wahrlich Programm. Gezeigt werden quer durch Oehlens Schaffen seine großen malerischen Werkgruppen, sowie eine raumgreifende Installation.Der Titel der Ausstellung, der neben Oehlens Namen nur den kurzen Zusatz „Malerei“ enthält, ist wahrlich Programm. Gezeigt werden quer durch Oehlens Schaffen seine großen malerischen Werkgruppen, sowie eine raumgreifende Installation.

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Das verspeiste Herz

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Das Bühnenbild von Vicki Mortimer spiegelt in perfekter Weise das Libretto von Martin Crimp wider, in dem Vergangenes und Gegenwärtiges miteinander verknüpft werden. Der Text basiert auf einer provenzalischen Ballade aus dem 13. Jahrhundert von Guillaume de Cabestanh, die der Librettist aussuchte, um bei den Festspielen in Aix zu reüssieren.

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Dieser Artikel ist auch verfügbar auf: Französisch Englisch Italienisch

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