„Der nackte Wahnsinn (noises off)“, so der gesamte Stücktitel, ist ein Glücksfall für die Burg und könnte sich zu einem Dauerbrenner entwickeln.
Theater
Eine Telefonzelle wird zum Angstfaktor
Die Lettern Telefono prangen an ihrem oberen Rand. Die Telefonzelle ist und bleibt das einzige Raumelement in der neuen Produktion des Off-Theaters von Ernst Kurt Weigel „This is what happened in the Telephone Booth“.
Wenn uns die Vergangenheit einholt
Es sind die unglaubliche Spielfreude und die wandelbaren Stimmen der beiden Puppen-Großmeister, die bestechen. Dabei ist man gebeutelt zwischen Lachen, Fremdschämen, Staunen und einem aufkommenden Unbehagen.
Das Gemeindekind
Neben dem fulminanten spielerischen Einsatz, der aufzeigt, was am Theater alles mit einem tollen Ensemble möglich ist, ist es vor allem die bewegende Geschichte, die zwischen Komik und Tragik kaum zu überbieten ist, die fesselt. Ein Theaterabend wie aus einem Bilderbuch.
Aus der Nervenheilanstalt zur Weltherrschaft
Mit „Die Physiker“ erlebt man einen spritzig-witzigen Theaterabend, erhält aber auch ein ganzes Paket an zeitgeistigen Input, über deb es sich lange nachzudenken lohnt.
Der Fluch der Götter setzt sich fort
„Thyestes Brüder! Kapital.“ ist ein Stück auf der Höhe der aktuellen, internationalen Theateravantgarde mit einer archaischen Wucht, der man sich nicht entziehen kann. Sehenswert.
Alles zurück auf Anfang
Es hat nur 187 Jahre gedauert, schon sind wir beinahe wieder da, was uns noch vor 50 Jahren undenkbar erschien. Die Reichen sind so unsagbar reich und die Armen wieder so unsagbar arm, dass vorhersehbar ist, dass diese gesellschaftliche Ungleichverteilung nicht ad Infinitum andauern wird. Im Grazer Schauspielhaus wird einem diese Erkenntnis, trotz der Schwere der Thematik, mit Leichtigkeit und Humor kredenzt.
Der ewige Kreislauf des Lebens
Lemi Ponifasio präsentierte mit seiner Gruppe MAU Wahine „Standing in time“. Die hoch emotionale Welturaufführung im Festspielhaus St. Pölten sprengte sämtliche Theatergrenzen.
Sie ist ein herrliches Weib!
„Heute Abend: Lola Blau!“ Die umwerfende Tamara Stern spielt im Off-Theater in der One-woman-Revue ihre Paraderolle.
Schrill, schriller – der die mann
Im April lud die Burg zu einem Kennenlernen von Texten des Österreichers Konrad Bayer ein. Schrill, grell und lebensprall auf die Bühne gestellt von Herbert Fritsch.
Liebe, Lust und Leidenschaft
Verstörendes, Verwirrendes aber zugleich auch Bildgewaltiges. Der Chinese Tianzhuo Chen eröffnete mit „Ishvara“ den Reigen der großen Produktionen der diesjährigen Wiener Festwochen.
Buckeln bis zum bitteren Ende
Ja dürfen die denn das? Im TAG erlebt man mit „Weiße Neger sagt man nicht“ ein Wechselbad der Gefühle.
Wird man je erwachsen?
Urlaub im Süden, weg aus Paris, rein ins Vergnügen. So hat es sich Cécile mit ihrem Vater Raymond vorgestellt. Jenes junge Mädchen, das Francoise Sagan mit einem Schlag berühmt machte.
Es gibt keine schlechten Leute
Dynamisch, emotional und provokant – Kasimir und Karoline in einer schlüssigen Inszenierung von Philipp Preuss im Volkstheater
Endzeitstimmung in Jerusalem
Verkohlte Leichen, eine abgebrannte Häuserruine, ein Baugerüst – das ist das Endzeitstimmung verbreitende Bühnenbild von „Nathan der Weise“ im Volkstheater.
Shakespeare – wie er sein sollte
Die Schauspielschule Krauss präsentierte mit „Romeo und Julia“ ihre Abschlussklasse 2017 im Off-Theater. Und wie fulminant!
Was passieren kann, wenn man grün vor Neid ist
Grischka Voss zeigt mit Invidia – der böse Blick- im Off-Theater was passiert, wenn Neid die Oberhand gewinnt.
Individuum kontra Gesellschaft
Fulminant, einfach fulminant. Anti_Gone – eine Neufassung von Aristotels Chaitidis überzeugte im Bronksi und Grünberg Theater auf allen Ebenen.
Irgendetwas stimmt hier nicht!
Die höchsten Höhen und die tiefsten Tiefen erlebte der Erfolgsautor Thomas Melle bisher in seinem Leben. In seinem letzten Buch „Die Welt im Rücken“ thematisierte er seine bipolare Störung.