Theater
R & J in Graz – was für eine geile Nummer!
Romeo und Julia nach William Shakespeare unter der Regie von Emre Akal im Schauspielhaus in Graz ist Pflicht für all jene, die im Theater große Emotionen erleben möchten.
Das Thema Erben ist in vielen Facetten bühnenreif
Im Auftrag des Steirischen Herbst 25 wurde das Stück „Erben“ in der Detroit-Halle des Helmut-List-Gebäudeensembles vom Theater im Bahnhof…
Ein apathischer Mensch versus eine empathische KI
Fritz versus KI. Franz von Strolchen schuf ein kleines Kammerspiel im Rahmen des Steirischen Herbst, aufgeführt in einer Garage.
Täuschen und tarnen
Die Produktion Violenza 2025 offenbart ein Dilemma der Kulturberichterstattung, das sich aus der Legitimation ergibt, rechtem Gedankengut überhaupt eine Bühne zu offerieren.
Afrikafeeling der anderen Art zum Saisonauftakt
Lorraine Hansberry schuf 1960 ein Drama, in welchem Krisen in Afrika aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet werden.
‚Let’s play‘ – oder lieber doch nicht
Was tun gestresste Menschen, die zu viel Zeit vor einem ‚bad-screen‘ verbracht haben? Zu viel Zeit vor dem Bildschirm mit Tätigkeiten, die sie nicht mögen, sondern die sie stressen?
Wurmitzer meets Charms
Beim Festival der Wortwiege, das unter dem Generalmotto „Courage“ in den Kasematten von Wiener Neustadt stattfindet, inszenierte Ira Süssenbach „Worüber man lacht, wenn es nichts zu lachen gibt“ von Mario Wurmitzer.
Gott ist nicht tot, sondern er befindet sich in Pension
„Die Hölle auf Erden“ von Maria Lazar hatte am Schauspielhaus in Graz Premiere. Der Aktualitätsbezug ihrer Zustandsbeschreibung der Gesellschaft vor dem 2. Weltkrieg lässt einem den Atem stocken.
Medea fesselt nach 2500 Jahren immer noch
„Medea – Alles Gegenwart“ nennt sich die neue Inszenierung von Anna Maria Krassnigg in den Kasematten von Wiener Neustadt. Zugrunde liegt ihrer Fassung das „dramatische Gedicht“ von Franz Grillparzer, der nach der antiken Vorlage von Euripides besonderen Wert …
Der abwesende Gott ist sichtbar
Titov erzählt die Geschichte von Jan, der nach 20 Jahren unerkannt ins Haus seiner Mutter und Schwester kommt und von diesen schließlich ermordet wird in ruhigem, unspektakulärem Ablauf. Prägnante Bilder, ein überaus intelligenter Musikeinsatz und mehrere unerwarte…
Thomas Bernhard mit angegrautem Bart
Es war ein Fehler, das Abonnement nicht aufzugeben“. Gleich zu Beginn holt sich Thomas Bernhard mit der Feststellung der alten Dame hier ganz bewusst die Lacher des Publikums, um später wesentlich tiefgründiger über das Theater an sich weiter zu räsonieren.
Ein Störenfried im sozialen Ungefüge
Das Gemeindekind im Schauspielhaus: Eine gelungene Inszenierung, die aufzeigt, wie gut komponierte, zeitgenössische Musik in der Verschränkung mit einem aktuellen und intelligent geschriebenen Stoff zu einem sehens- und hörenswerten Ganzen verschmilzt.
Ich bin ich, aber wer bin ich eigentlich?
In Sara von Schwarzes „Flucht“ flüchtet eine junge Fotografin aus Israel zu ihrem Vater nach Deutschland, da sie der Meinung ist, dass sie in den besetzten Gebieten jemanden erschossen hat.
Theater kann auch Frühstück
Die Palette reicht von Lesungen über Diskussionen, Vorstellungen neuer Produktionen bis hin zu – wie Anfang März – der Aufführung der „Ursonate“ von Kurt Schwitters. Nicole Metzger und Gerhard Werdeker, die das Theater im Siebenten leiten, haben mit diesen Ma…
Auch Familie ist nur eine Konstruktion
Die Stärke des Stückes von Rebekka Kricheldorf liegt nicht allein in seinen mit Humor aufgeladenen Dialogen und der andersartigen Sicht eines Nicht-Europäers auf unsere familiären Strukturen. Vielmehr ist es auch ihre sensible Wiedergabe der unterschiedlichen Charak…
Der Wunschtraum eines Intendanten
Gernot Plass macht mit dieser Arbeit klar: Faust ist und bleibt aktuell. Aktueller denn je, möchte man nach dieser fulminanten Inszenierung hinzufügen.
Das grausame Leben am Theater
Was bleibt, ist die Erkenntnis, dass zeitgenössisches Theater keineswegs nur hoch intellektuell ausstaffiert sein muss, sondern dass dabei auch gelacht werden darf. Die Frage jedoch bleibt, ob es an jenen Bühnen gespielt werden muss, deren Publikum für gewöhnlich an…
Wer heiratet, ist selbst schuld
Marivaux´ brillante Denkkaskaden, die nicht nur zu seiner Zeit den gesellschaftlichen Rahmen sprengten, machen einfach Spaß. Dass sich dazu auch noch eine Inszenierung fügt, die diesen in den Vordergrund stellt, verdoppelt den Genuss.
Ein schlafender Gott ist so gut wie ein toter
Clemens Mädge ist kein Erzähler. Er stattet seine Figuren nicht mit der Möglichkeit aus, sich im Laufe des Abends psychologisch zu entwickeln. Vielmehr präsentiert er in seinem Stück einen erbärmlichen Istzustand dieser Welt, den seine Protagonisten und Protagonis…
Ein Dauerbrenner im Hamakom
Der Abend war eine würdige Referenz nicht nur an den kleinen Mann, wie im Programm angekündigt, sondern vor allem an Hanns Eisler selbst, einen außergewöhnlichen Menschen, der in der Geschichte nicht nur beeindruckende musikalische Spuren hinterlassen hat.
Unbeugsamen bleibt nur der Tod
Christa Wolfs Erzählung „Kassandra“ bildet die Grundlage zum gleichnamigen Theaterstück, in dem Katharina Haudum mit starker Präsenz nicht nur in die Rolle der trojanischen Seherin schlüpft. Sie verkörpert zugleich einige wichtige Nebenrollen, indem sie diese m…