Schönreden und drüberfahren
Das TIB zeigt in seiner neuen Produktion „Das demokratische Abendessen“, wie wenig es bedarf, um mühsam aufgebaute Fassaden eines toleranten „Ich“ bröckeln zu lassen. Im Rahmen des „Steirischen Herbstes 2023“ fügt sich der Inhalt gut zum Generalthema „Humans and demons“.
Wer bin ich eigentlich?
Der Regisseur, Autor und Performer Franz von Strolchen alias Christian Winkler schuf mit der Produktion „Das Schiff des Theseus“ ein postdramatisches Stück zum Thema Roma.
Mit Pandora durch das Paris des 18. Jahrhunderts
Die „Cyber-Reanimation des barocken Operntorsos von Royer und Voltaire“ in einer Neubearbeitung von Matthias Kranebitter wurde im Odeon uraufgeführt.
Warum das Schreckliche kein Ende hat
Im Schauspielhaus in Graz wurde die Saison mit einem neuen – alten Stück eröffnet. „Von einem Frauenzimmer“, vor rund 250 Jahren von Christiane Karoline Schlegel verfasst, erlebte sogar seine Uraufführung.
Meeresglitzern und Feuerknistern
Korhan Basaran beeindruckte das Publikum der „wortwiege“ mit seiner „Dido“ in den Kasematten in Wiener Neustadt.
Verzweiflung, Aufbegehren und Hoffnung
Es ist egal, wie viel Erfahrung Kreative im Musiktheaterbereich haben. Das Resultat zählt. Anlässlich der Musiktheatertage Wien wurde aufgezeigt, dass auch ein junges Team Glanzleistungen zustande bringen kann.
Eine gute Geschichte ist wie ein scharfes Messer
Österreichische Uraufführung von „Orlando Trip“ in den Kasematten von Wiener Neustadt.
Vom äffischen Gang zum menschlichen Joggingwahn
Aleksandar Acev zeigt in seiner Performance „Lucy was not long ago”, dass unser Bewegungsrepertoire nicht nur anthropologisch gut nachzuvollziehen ist. Er macht auch klar, dass wir mit unserem Körper in jedem Moment unsere Gefühle ausdrücken. Ob wir es wollen oder nicht.
Orlandos Wien-Spaziergang
Viele von uns haben nicht die besten Erinnerungen an die Zeit der Lockdowns. Für Ece Anisoglu und Julia Pacher gilt das nicht. Entwickelten sie doch gemeinsam, als die Kultur nach außen hin stillstand, „The Orlando Project“. Nun hatte es im August in Wien unter freiem Himmel Premiere.
Julius Bürger – vertrieben und wiederentdeckt I Ein Wiener Komponist kehrt zurück
Die unglaublichsten Geschichten schreibt das Leben selbst. Dieser Satz, oft gehört oder gelesen, gilt in besonderem Maße aber auch für ein spezielles Konzert.
Unsere Erde – ein No-Escape-Room
Der Regisseur Kai Krösche schuf mit „LINIE Q. EIN NO-ESCAPE-ROOM“, ausgestattet mit Texten von James Stanson, Emre Akal und ChatGPT, ein dystopisches Szenario.
Die Vielfalt der Sprache im Angesicht der Sprachlosigkeit
„Fischer Fritz“ von Raphaela Bardutzky: Ein bewegendes Drama, das die Faszination der Sprachkunst mit der Tragik der Sprachlosigkeit verknüpft.
Mit den Augen eines Kindes
Kurdwin Ayub schuf ein Szenario, in welchem das Publikum in die Gefühlswelt eines Kleinkindes eintauchen konnte. „Wunderwelt“ kam in einer Side-location des Schauspielhauses Graz anlässlich des Draktiker:innenfestivals zur Aufführung.
Ein „Wurzelort“ mit Geschichte
Einst waren auf einem bestimmten Flecken Erde in der Mitte Europas nur Berge und ein Wald. Für unendlich lange Zeit. Dann kamen die Menschen und trieben ihr Unwesen. Nachdem endlich alles von ihnen gerodet und ruiniert worden war, gibt es jetzt an diesem bestimmten Flecken Erde nun wieder nur Berge und Wälder.
Wenn nichts so ist, wie es scheint
Das Schauspielhaus Salzburg ist nicht nur ein Haus mit einem tollen Ensemble und einem interessanten Spielplan. Es wagt auch Experimente. Das neueste ist eine Auftragsarbeit an eine rumänische Autorin. Elise Wilk schrieb das Stück „Union Place“ – Eine kurze Trilogie – so der Untertitel.
Eine Oper, in der gelacht werden darf
Die typische, dramatische Opernhandlung besteht aus Liebe, Eifersucht und zumindest einem letalen Geschehen. Im Opernhaus in Graz ist derzeit etwas ganz Anderes zu sehen.
Rebellion und Spaß
Das „aktionstheater ensemble“ rund um Martin Gruber und seine Getreuen feiert einen weiteren Publikumserfolg. „Morbus Hysteria. Alle haben Recht“ – so der Titel der neuen Produktion.
Die Dreigroschenoper als ungebrochener Publikumsmagnet
Das Spiel mit unterschiedlichen Identitäten war ein Charakteristikum der Dreigroschenoper in der geglückten Fassung am Schauspielhaus Salzburg.
Glaube, Zweifel, Angst, Feigheit und Erlösung
Mit den „Dialogues des Carmélites“ an der Staatsoper Wien gelang eine erkenntnishafte Darbietung, in der man auch wichtige Impulse zur weiteren Beschäftigung mit diesem Thema finden konnte.
Wow, wumm und bravo!
Das E3 Ensemble zeigt in seiner neuen Produktion „In Arbeit“, wie wirklich gutes, zeitgenössisches Theater ausschauen soll. Griffig, knackig, auf den Punkt gebracht. Witzig, bissig und tiefschwarz zugleich. Kreativ, spielfreudig ohne Ende und mit einem Live-Soundlayer aus einem Guss.
Im Abschied liegt auch immer ein Neubeginn
Man kann seine Wirkungsstätte ohne großes Aufsehen verlassen und an einem anderen Ort von Neuem wieder anfangen. Iris Laufenberg, acht Jahre in Graz Intendantin des Schauspielhauses, und nun auf dem Sprung ans Deutsche Theater nach Berlin, hat eine andere Abschiedsform von ihrem Gerade-noch-Arbeitsplatz gewählt.
Der Tod als immerwährende Rätselaufgabe
Expert:innen des Alltags kamen im Schauspielhaus in Graz auch in der letzten Bürger:innenbühne der Saison zu Wort.
Akrobatik, Tanz, Live-Musik und eine große Menge an Humor
Der Abend DadaSphäre vereint zwei Produktionen, die Akrobatik-, Theater- und Zirkusflair zugleich verbreiten.
In Turbogeschwindigkeit vom Businesskostüm in den Schlabberlook
So manches Schicksal hält man für selbst verschuldet, oft auch für einzigartig. Die Literatur und damit verbunden das Theater, kann hier manches Mal als Augenöffner fungieren.
Momente voller Leben und Tod
Regina Picker schuf ein Format, mit dem es gelingt, unterschiedliche Menschen im Rahmen einer Kulturveranstaltung nahe zusammenrücken zu lassen.
Janáček in der Kirche
In Graz erfuhr die Oper Katja Kabanova von Leoš Janáček mehrere inhaltliche Umdeutungen durch die Regisseurin Anika Rutkofsky. Manche dürfen diskutiert werden.
Kaum da, schon ist sie wieder weg, unsere Erde
Im Kosmostheater darf das Publikum Spaß am Mythologieunterricht haben und sich für den Untergang der Welt rüsten. Selbstverständlich auch das mit Humor.
Eine Absurdität, die schmerzt
Der Regisseur Florian Thiel brachte mit „Audienz“ ein Stück von Vaclav Havel geistreich und krachend zugleich zurück auf eine österreichische Bühne. In den Kasematten von Wiener Neustadt erlebte es beim Festival „Europa in Szene“ eine umjubelte Premiere.
Eine Seelenschau, die Gänsehaut hinterlässt
Gerhard Werdeker inszeniert Ingmar Bergmanns „Herbstsonate“ mit Bravour und Herzblut im Theater Spielraum.
Die Evolution und ihre physische Hinterlassenschaft
„Bones and Stones“ – was sich im Englischen so wunderbar reimt, klingt auf Deutsch schon wesentlich sperriger.

Miameide
Im Jugendstiltheater auf der Baumgartner Höhe, das sich über dem Mahnmal für die ermordeten Kinder am Spiegelgrund während der NS-Zeit erhebt, präsentierte das Sirene-Operntheater seine neue Produktion „Miameide“ mit dem Untertitel „Die stillen Schwestern“.

Schönreden und drüberfahren
Das TIB zeigt in seiner neuen Produktion „Das demokratische Abendessen“, wie wenig es bedarf, um mühsam aufgebaute Fassaden eines toleranten „Ich“ bröckeln zu lassen. Im Rahmen des „Steirischen Herbstes 2023“ fügt sich der Inhalt gut zum Generalthema „Humans and demons“.

Wer bin ich eigentlich?
Der Regisseur, Autor und Performer Franz von Strolchen alias Christian Winkler schuf mit der Produktion „Das Schiff des Theseus“ ein postdramatisches Stück zum Thema Roma.

Mit Pandora durch das Paris des 18. Jahrhunderts
Die „Cyber-Reanimation des barocken Operntorsos von Royer und Voltaire“ in einer Neubearbeitung von Matthias Kranebitter wurde im Odeon uraufgeführt.

Warum das Schreckliche kein Ende hat
Im Schauspielhaus in Graz wurde die Saison mit einem neuen – alten Stück eröffnet. „Von einem Frauenzimmer“, vor rund 250 Jahren von Christiane Karoline Schlegel verfasst, erlebte sogar seine Uraufführung.

Meeresglitzern und Feuerknistern
Korhan Basaran beeindruckte das Publikum der „wortwiege“ mit seiner „Dido“ in den Kasematten in Wiener Neustadt.

Verzweiflung, Aufbegehren und Hoffnung
Es ist egal, wie viel Erfahrung Kreative im Musiktheaterbereich haben. Das Resultat zählt. Anlässlich der Musiktheatertage Wien wurde aufgezeigt, dass auch ein junges Team Glanzleistungen zustande bringen kann.

Eine gute Geschichte ist wie ein scharfes Messer
Österreichische Uraufführung von „Orlando Trip“ in den Kasematten von Wiener Neustadt.

Vom äffischen Gang zum menschlichen Joggingwahn
Aleksandar Acev zeigt in seiner Performance „Lucy was not long ago”, dass unser Bewegungsrepertoire nicht nur anthropologisch gut nachzuvollziehen ist. Er macht auch klar, dass wir mit unserem Körper in jedem Moment unsere Gefühle ausdrücken. Ob wir es wollen oder nicht.

Orlandos Wien-Spaziergang
Viele von uns haben nicht die besten Erinnerungen an die Zeit der Lockdowns. Für Ece Anisoglu und Julia Pacher gilt das nicht. Entwickelten sie doch gemeinsam, als die Kultur nach außen hin stillstand, „The Orlando Project“. Nun hatte es im August in Wien unter freiem Himmel Premiere.

Julius Bürger – vertrieben und wiederentdeckt I Ein Wiener Komponist kehrt zurück
Die unglaublichsten Geschichten schreibt das Leben selbst. Dieser Satz, oft gehört oder gelesen, gilt in besonderem Maße aber auch für ein spezielles Konzert.

Unsere Erde – ein No-Escape-Room
Der Regisseur Kai Krösche schuf mit „LINIE Q. EIN NO-ESCAPE-ROOM“, ausgestattet mit Texten von James Stanson, Emre Akal und ChatGPT, ein dystopisches Szenario.

Die Vielfalt der Sprache im Angesicht der Sprachlosigkeit
„Fischer Fritz“ von Raphaela Bardutzky: Ein bewegendes Drama, das die Faszination der Sprachkunst mit der Tragik der Sprachlosigkeit verknüpft.

Mit den Augen eines Kindes
Kurdwin Ayub schuf ein Szenario, in welchem das Publikum in die Gefühlswelt eines Kleinkindes eintauchen konnte. „Wunderwelt“ kam in einer Side-location des Schauspielhauses Graz anlässlich des Draktiker:innenfestivals zur Aufführung.

Ein „Wurzelort“ mit Geschichte
Einst waren auf einem bestimmten Flecken Erde in der Mitte Europas nur Berge und ein Wald. Für unendlich lange Zeit. Dann kamen die Menschen und trieben ihr Unwesen. Nachdem endlich alles von ihnen gerodet und ruiniert worden war, gibt es jetzt an diesem bestimmten Flecken Erde nun wieder nur Berge und Wälder.

Wenn nichts so ist, wie es scheint
Das Schauspielhaus Salzburg ist nicht nur ein Haus mit einem tollen Ensemble und einem interessanten Spielplan. Es wagt auch Experimente. Das neueste ist eine Auftragsarbeit an eine rumänische Autorin. Elise Wilk schrieb das Stück „Union Place“ – Eine kurze Trilogie – so der Untertitel.

Eine Oper, in der gelacht werden darf
Die typische, dramatische Opernhandlung besteht aus Liebe, Eifersucht und zumindest einem letalen Geschehen. Im Opernhaus in Graz ist derzeit etwas ganz Anderes zu sehen.

Rebellion und Spaß
Das „aktionstheater ensemble“ rund um Martin Gruber und seine Getreuen feiert einen weiteren Publikumserfolg. „Morbus Hysteria. Alle haben Recht“ – so der Titel der neuen Produktion.

Die Dreigroschenoper als ungebrochener Publikumsmagnet
Das Spiel mit unterschiedlichen Identitäten war ein Charakteristikum der Dreigroschenoper in der geglückten Fassung am Schauspielhaus Salzburg.

Glaube, Zweifel, Angst, Feigheit und Erlösung
Mit den „Dialogues des Carmélites“ an der Staatsoper Wien gelang eine erkenntnishafte Darbietung, in der man auch wichtige Impulse zur weiteren Beschäftigung mit diesem Thema finden konnte.

Wow, wumm und bravo!
Das E3 Ensemble zeigt in seiner neuen Produktion „In Arbeit“, wie wirklich gutes, zeitgenössisches Theater ausschauen soll. Griffig, knackig, auf den Punkt gebracht. Witzig, bissig und tiefschwarz zugleich. Kreativ, spielfreudig ohne Ende und mit einem Live-Soundlayer aus einem Guss.

Im Abschied liegt auch immer ein Neubeginn
Man kann seine Wirkungsstätte ohne großes Aufsehen verlassen und an einem anderen Ort von Neuem wieder anfangen. Iris Laufenberg, acht Jahre in Graz Intendantin des Schauspielhauses, und nun auf dem Sprung ans Deutsche Theater nach Berlin, hat eine andere Abschiedsform von ihrem Gerade-noch-Arbeitsplatz gewählt.

Der Tod als immerwährende Rätselaufgabe
Expert:innen des Alltags kamen im Schauspielhaus in Graz auch in der letzten Bürger:innenbühne der Saison zu Wort.

Akrobatik, Tanz, Live-Musik und eine große Menge an Humor
Der Abend DadaSphäre vereint zwei Produktionen, die Akrobatik-, Theater- und Zirkusflair zugleich verbreiten.

In Turbogeschwindigkeit vom Businesskostüm in den Schlabberlook
So manches Schicksal hält man für selbst verschuldet, oft auch für einzigartig. Die Literatur und damit verbunden das Theater, kann hier manches Mal als Augenöffner fungieren.

Momente voller Leben und Tod
Regina Picker schuf ein Format, mit dem es gelingt, unterschiedliche Menschen im Rahmen einer Kulturveranstaltung nahe zusammenrücken zu lassen.

Janáček in der Kirche
In Graz erfuhr die Oper Katja Kabanova von Leoš Janáček mehrere inhaltliche Umdeutungen durch die Regisseurin Anika Rutkofsky. Manche dürfen diskutiert werden.

Kaum da, schon ist sie wieder weg, unsere Erde
Im Kosmostheater darf das Publikum Spaß am Mythologieunterricht haben und sich für den Untergang der Welt rüsten. Selbstverständlich auch das mit Humor.

Eine Absurdität, die schmerzt
Der Regisseur Florian Thiel brachte mit „Audienz“ ein Stück von Vaclav Havel geistreich und krachend zugleich zurück auf eine österreichische Bühne. In den Kasematten von Wiener Neustadt erlebte es beim Festival „Europa in Szene“ eine umjubelte Premiere.

Eine Seelenschau, die Gänsehaut hinterlässt
Gerhard Werdeker inszeniert Ingmar Bergmanns „Herbstsonate“ mit Bravour und Herzblut im Theater Spielraum.
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