Kein einziger lehnte sich auf
Die neue Produktion von Janez Janša zu besprechen macht nur dann Sinn, wenn man zulässt, anstelle der alleinigen Reproduktion des Gesehenen auch jene Assoziationen und Reflexionen zu beschreiben, die während und nach der Vorstellung aufkamen
Wir marschieren schön in 2er Reihen! Das meine ich ernst!
(Beinahe) folgsam formierte sich nach dieser unmissverständlichen Aufforderung eines jungen Schauspielers am Premierenabend von „Schubert – eine Winterwanderung, Teil 2, ein kleines Häufchen Publikum in der Porzellangasse vor dem Schauspielhaus. Begleitet von einigen...
Schubert – Eine Winterwanderung in 5 Folgen con da capo
Pilot: Der Doppelgänger Schön ist sie wahrlich, die so oft besungene Müllerin aus Schuberts Liederzyklus. Unbefangen tritt sie vor den Vorhang und präsentiert mit einer Gurke und einem Rettich ein kleines Kasperltheater. Franziska Weisz, von der Regisseurin Carina...
Monty Python reloaded – oder: gestorben heißt noch lange nicht tot
norton.commander.productions mit „X Gebote“ im WUK Wenn man alt wird, verwandelt man sich wieder zum Kind. Man beschäftigt sich mit Kinderspielen und trägt Windelhosen und vergisst, was einem das Leben einst bedeutete. Man kehrt zurück in jene Zeit, in der das Spiel...
Wissen Sie, was ein Homonym ist?
„Als Homonym bezeichnet man ein Wort, das für verschiedene Begriffe oder unterschiedliche Einzeldinge steht…Ein Beispiel ist das Wort „Tau“, das ein Seil, einen morgendlichen Niederschlag oder den 19. Buchstaben des griechischen Alphabets bedeuten kann.“ Liest man weiter, so findet man allerlei Homonyme, aber eines nicht: Sehnen und sehnen.
Das Selbst ist ein herrliches Geheimnis
Das Selbst ist ein herrliches Geheimnis hinter tausend einem Elend und niemals darstellbar ... Mit diesem Satz begann der Abend „Verrückung“ im Theater in der Drachengasse. Agnes Heginger (Komposition, Gesang, Stimme), Maria Frodl (Violoncello, singende Säge) und...
1001 Bewegung
Tanztheater – was ist das eigentlich? Wann wird Tanz zu einem Ereignis für das Publikum? Welche Rolle spielt die Musik? Was geschieht mit Tänzern, die gemeinsam auf der Bühne agieren? Was ist eine Choreografie? Ist das gesprochene Wort stärker wahrnehmbar als der bewegte Körper? Lassen sich Texte auch mit Tanz in Einklang bringen?
Der Garten frisst seine Kinder
Im Schauspielhaus in Wien hatte am 10. Dezember Anja Hillings neues Stück „Der Garten“ Premiere. Vieles darin war neu – aber einiges auch altbekannt. Der Inhalt ist rasch erzählt: Antonia, eine Kritikerin, die Artikel über Rockkonzerte schreibt und von einem Tag auf...
Der Tod gebiert Schmerzensmütter und Schmerzensväter
Es gibt Theatervorstellungen, die erfordern Mut. Mut von den Produzenten und Veranstaltern aber auch Mut vom Publikum. Mater dolorosa, derzeit noch im Theater Nestroyhof-Hamakom zu sehen, ist eine solche Vorstellung. Sie verspricht, wie der Titel schon sagt, keine...
Ich habe den Eindruck, dass ich ein musikalischer Tafelbildmaler bin
Interview mit dem österreichischen Komponisten Gerald Resch anlässlich des Festivals Wien Modern 2011. Meine Vorstellung ist doch ziemlich genau, daher ist es nicht sehr überraschend; ich weiß ja, was ich geschrieben habe. Bei manchen Sachen, die ich mir anders vorgestellt habe – da geht es vor allem um Balance – wenn ich zum Beispiel höre, was die Hörner spielen, weiß ich, dass ich anstelle von Mezzopiano doch besser Mezzoforte notieren hätte sollen.
Eigentlich wären wir alle lieber ganz anders!
Wer glaubt, dass in unserer Zeit sexuelle Aufklärung nicht mehr notwendig ist, der irrt gewaltig. Das Kosmostheater in der Siebensterngasse bietet noch bis 17.12. die Gelegenheit für Mann und Frau, Burschen und Mädchen, in die Welt der Empfindungen des eigenen und...
Die Revolution ist lang und schwer
Dominant powers, was also tun? Eine ehemalige Produktionsstätte im 15. Bezirk in Wien wurde von der Künstlerin Claudia Bosse und ihrem Team, dem theatercombinat, in Zusammenarbeit mit Günther Aue, der für den Sound verantwortlich zeichnete, zu einer Stätte für eine...
Die Stimme der zeitgenössischen Musik
Georg Nigl hatte eine einfache und doch geniale Idee: Er bat verschiedene Komponistinnen und Komponisten, Lieder für ihn zu komponieren. Und das taten diese tatsächlich. Olga Neuwirth, Peter Eötvös, Wolfgang Rihm, Pascal Dusapin, Wolfgang Mitterer und Friedrich Cerha...
Great Britain meets Austria
Am Sonntag, dem 20.11., trafen im großen Saal des Konzerthauses britische und österreichische Kompositionen aufeinander. So standen den beiden Landesaltmeistern Harrison Birtwistle und Friedrich Cerha auch zwei junge Positionen gegenüber. Emily Howard und Gerald Resch...
Lange Nächte
Lange Nächte gibt es mittlerweile mehrere. In langen Nächten tummelt man sich gerne in Kirchen, im Bereich der Wissenschaft und sehr gerne in Museen. Die Warteschlangen vor den Highlights eines gelungenen Ausstellungsparcours sind beachtlich und man wundert sich oft,...
Masse ist Macht
Der Saal des Semperdepots ist nur schwach erleuchtet. 12 niedrige Podeste, hinter denen jeweils elektronisch präparierte Pianos stehen, rhythmisieren den Raum. Das Publikum findet an diesem Abend keine Sitzplätze vor, sondern bewegt sich nach Lust und Laune im Raum....
TablesAre Turned – free radio
Zwei Konzerte, die bei Wien Modern in einer Woche zu hören waren, können programmatisch für das breite musikalische Spektrum angesehen werden, das bei diesem Festival geboten wird. Es ist möglich, beide Konzerte brennpunktartig zu benennen, um auf den Punkt genau...
Gut, dass es uns gut geht! Geht es uns gut?
10 Jahre ist es bereits her, dass Peter Licht mit seinem Hit „Sonnendeck“ in den deutschsprachigen Charts ankam. Wer hätte damals gedacht, dass sich der junge Kölner einmal beim Ingeborg Bachmann Wettbewerb in die Herzen des Publikums lesen würde? Und genau...
Hallo Kunstgeschichte – komm doch mal auf die Bühne!
Tableaux vivants nennt sich jene Produktion, die anlässlich von Wien Modern im Tanzquartier seine Uraufführung erlebte. Tableaux vivants – lebende Bilder also – in diesem kurzen Titel stecken mehrere Bedeutungsebenen. Anne Juren, die Choreografin des Stückes, verweist...
Ein magischer Ort
In einer Großstadt gibt es Orte, die eine gewisse Magie ausstrahlen. Gebäude, die wegen ihrer ungewöhnlichen Architektur markant den Ort bestimmen. Plätze, die raumgreifend agieren und die Menschen anziehen, Straßen, die pulsieren, weil sie so viele Geschäfte...
Von meditativ bis explosiv – zeitgenössische Musik auf der Hochschaubahn
Im Semperdepot trat am 4.11. das Ensemble musikFabrik mit einem Programm auf, dass sich zwischen den beiden Polen der Meditation und höchster Spannung bewegte. Eines gleich vorweg: An diesem Abend erlebte das Publikum zeitgenössische Musik wie sie besser nicht...
Tausend und eine Möglichkeit
Am 3. 11. spielte das RSO im großen Saal des Wiener Musikverein unter der kompetenten Leitung von Johannes Kalitzke. Und man könnte das Konzert in Anlehnung an die Erzählungen von tausend und einer Nacht ohne weiteres unter ein ähnliches Motto stellen, nämlich tausend...
Martin Kippenberger dankt der Putzfrau
In den letzten beiden Tagen verbreitete sich eine kurze Nachricht wie ein Lauffeuer in die Print- und Onlineredaktionen dieser Welt, obwohl die Nachricht aus dem Bereich Kultur stammte: Putzfrau scheuert Kunstwerk weg! Hinter dieser Schlagzeile steht die übereifrige...
PHACE fasziniert mit neuen „alten“ Klängen
Am 1. November stand das Ensemble PHACE unter der Leitung seines Dirigenten Simeon Pironkoff auf der Bühne des Berio-Saales im Konzerthaus in Wien. Werke von 5 Komponisten wurden gespielt, wobei die Auswahl der Stücke mehr als gelungen war. Aber nicht nur die Auswahl,...
Präzise heißt nicht blutleer
Den Briten wird per se eine etwas noble Unterkühltheit im sozialen Umgang attestiert. Würde dies stimmen, müsste sich dies auch in den zeitgenössischen Kompositionen ausdrücken. Wie man aber am 31. Oktober im Konzerthaus in Wien feststellen konnte, so ist diese...
London meets Vienna – Klangspiegel
In der Brunnenpassage, mitten im wogenden und brodelnden Yppenplatzviertel, von dem aus sich die Brunnengasse erstreckt, in dem ein Marktstand nach dem anderen internationales Publikum zum Einkaufen anlockt, finden während des Festivals Wien ModernAufführungen...
Von tiefsten Tiefen zu höchsten Höhen
Spiegel I – VII, Friedrich Cerhas „opus magnum“, begonnen 1959/60 und 12 Jahre später erst fertiggestellt, eröffnete das diesjährige Festival Wien Modern im Wiener Konzerthaus. Unter der Leitung von Cornelius Meister, der vor dem Konzert bei einem Publikumsgespräch...
Kommt ein Fischlein geflogen!
Nicht nur Menschen, sondern auch Fische reisen um die Welt!
Ein wunderbarer schlanker Branzino – zu Deutsch Wolfsbarsch – liegt vor mir auf dem Teller. Zwar lacht er mich nicht mehr an, das wäre von dem guten Tier wirklich zu viel verlangt, aber gerade in seinem letzten Stadium, frisch in Olivenöl gebraten, bereitet er mir allergrößte Freude.
Jedes Konzert bietet Gelegenheit über Musik nachzudenken
Marc Munch ist in Straßburg der Doyen der Musikkritik. In diesem Interview lässt er hinter die Kulissen eines Berufes blicken, der für viele Menschen ein Buch mit sieben Siegeln ist.
Vom Menschsein
Kurz vor Frühlingsbeginn standen große Gefühle am Programm des OPS, des Orchestre Philharmonique de Strasbourg. Mit der Aufführung des Stückes „in tempus praesens“ der russischen Ausnahmekomponistin Sofia Goubaidulina wurde ein Werk präsentiert, welches durchgehend...
Schubert eine Winterwanderung Teil 3 – Nur Muth!
Eiskalt ist die Nacht – so kalt, dass auf der Straße niemand anzutreffen ist. Bei minus 12 Grad bleibt die Wiener Bevölkerung wohlweislich zuhause. Nur ein kleines Häufchen marschiert, begleitet von einigen Laternenträgerinnen und -trägern, von der Porzellangasse in...
Wir können nur die erreichen, die sich dafür auch interessieren!
Interview mit Matthias Lošek, dem Leiter des Festivals Wien Modern im Dezember 2011. Wien Modern versteht sich als international agierendes Festival, das auch so wahrgenommen wird.
Kein einziger lehnte sich auf
Die neue Produktion von Janez Janša zu besprechen macht nur dann Sinn, wenn man zulässt, anstelle der alleinigen Reproduktion des Gesehenen auch jene Assoziationen und Reflexionen zu beschreiben, die während und nach der Vorstellung aufkamen
Wir marschieren schön in 2er Reihen! Das meine ich ernst!
(Beinahe) folgsam formierte sich nach dieser unmissverständlichen Aufforderung eines jungen Schauspielers am Premierenabend von „Schubert – eine Winterwanderung, Teil 2, ein kleines Häufchen Publikum in der Porzellangasse vor dem Schauspielhaus. Begleitet von einigen...
Schubert – Eine Winterwanderung in 5 Folgen con da capo
Pilot: Der Doppelgänger Schön ist sie wahrlich, die so oft besungene Müllerin aus Schuberts Liederzyklus. Unbefangen tritt sie vor den Vorhang und präsentiert mit einer Gurke und einem Rettich ein kleines Kasperltheater. Franziska Weisz, von der Regisseurin Carina...
Monty Python reloaded – oder: gestorben heißt noch lange nicht tot
norton.commander.productions mit „X Gebote“ im WUK Wenn man alt wird, verwandelt man sich wieder zum Kind. Man beschäftigt sich mit Kinderspielen und trägt Windelhosen und vergisst, was einem das Leben einst bedeutete. Man kehrt zurück in jene Zeit, in der das Spiel...
Wissen Sie, was ein Homonym ist?
„Als Homonym bezeichnet man ein Wort, das für verschiedene Begriffe oder unterschiedliche Einzeldinge steht…Ein Beispiel ist das Wort „Tau“, das ein Seil, einen morgendlichen Niederschlag oder den 19. Buchstaben des griechischen Alphabets bedeuten kann.“ Liest man weiter, so findet man allerlei Homonyme, aber eines nicht: Sehnen und sehnen.
Das Selbst ist ein herrliches Geheimnis
Das Selbst ist ein herrliches Geheimnis hinter tausend einem Elend und niemals darstellbar ... Mit diesem Satz begann der Abend „Verrückung“ im Theater in der Drachengasse. Agnes Heginger (Komposition, Gesang, Stimme), Maria Frodl (Violoncello, singende Säge) und...
1001 Bewegung
Tanztheater – was ist das eigentlich? Wann wird Tanz zu einem Ereignis für das Publikum? Welche Rolle spielt die Musik? Was geschieht mit Tänzern, die gemeinsam auf der Bühne agieren? Was ist eine Choreografie? Ist das gesprochene Wort stärker wahrnehmbar als der bewegte Körper? Lassen sich Texte auch mit Tanz in Einklang bringen?
Der Garten frisst seine Kinder
Im Schauspielhaus in Wien hatte am 10. Dezember Anja Hillings neues Stück „Der Garten“ Premiere. Vieles darin war neu – aber einiges auch altbekannt. Der Inhalt ist rasch erzählt: Antonia, eine Kritikerin, die Artikel über Rockkonzerte schreibt und von einem Tag auf...
Der Tod gebiert Schmerzensmütter und Schmerzensväter
Es gibt Theatervorstellungen, die erfordern Mut. Mut von den Produzenten und Veranstaltern aber auch Mut vom Publikum. Mater dolorosa, derzeit noch im Theater Nestroyhof-Hamakom zu sehen, ist eine solche Vorstellung. Sie verspricht, wie der Titel schon sagt, keine...
Ich habe den Eindruck, dass ich ein musikalischer Tafelbildmaler bin
Interview mit dem österreichischen Komponisten Gerald Resch anlässlich des Festivals Wien Modern 2011. Meine Vorstellung ist doch ziemlich genau, daher ist es nicht sehr überraschend; ich weiß ja, was ich geschrieben habe. Bei manchen Sachen, die ich mir anders vorgestellt habe – da geht es vor allem um Balance – wenn ich zum Beispiel höre, was die Hörner spielen, weiß ich, dass ich anstelle von Mezzopiano doch besser Mezzoforte notieren hätte sollen.
Eigentlich wären wir alle lieber ganz anders!
Wer glaubt, dass in unserer Zeit sexuelle Aufklärung nicht mehr notwendig ist, der irrt gewaltig. Das Kosmostheater in der Siebensterngasse bietet noch bis 17.12. die Gelegenheit für Mann und Frau, Burschen und Mädchen, in die Welt der Empfindungen des eigenen und...
Die Revolution ist lang und schwer
Dominant powers, was also tun? Eine ehemalige Produktionsstätte im 15. Bezirk in Wien wurde von der Künstlerin Claudia Bosse und ihrem Team, dem theatercombinat, in Zusammenarbeit mit Günther Aue, der für den Sound verantwortlich zeichnete, zu einer Stätte für eine...
Die Stimme der zeitgenössischen Musik
Georg Nigl hatte eine einfache und doch geniale Idee: Er bat verschiedene Komponistinnen und Komponisten, Lieder für ihn zu komponieren. Und das taten diese tatsächlich. Olga Neuwirth, Peter Eötvös, Wolfgang Rihm, Pascal Dusapin, Wolfgang Mitterer und Friedrich Cerha...
Great Britain meets Austria
Am Sonntag, dem 20.11., trafen im großen Saal des Konzerthauses britische und österreichische Kompositionen aufeinander. So standen den beiden Landesaltmeistern Harrison Birtwistle und Friedrich Cerha auch zwei junge Positionen gegenüber. Emily Howard und Gerald Resch...
Lange Nächte
Lange Nächte gibt es mittlerweile mehrere. In langen Nächten tummelt man sich gerne in Kirchen, im Bereich der Wissenschaft und sehr gerne in Museen. Die Warteschlangen vor den Highlights eines gelungenen Ausstellungsparcours sind beachtlich und man wundert sich oft,...
Masse ist Macht
Der Saal des Semperdepots ist nur schwach erleuchtet. 12 niedrige Podeste, hinter denen jeweils elektronisch präparierte Pianos stehen, rhythmisieren den Raum. Das Publikum findet an diesem Abend keine Sitzplätze vor, sondern bewegt sich nach Lust und Laune im Raum....
TablesAre Turned – free radio
Zwei Konzerte, die bei Wien Modern in einer Woche zu hören waren, können programmatisch für das breite musikalische Spektrum angesehen werden, das bei diesem Festival geboten wird. Es ist möglich, beide Konzerte brennpunktartig zu benennen, um auf den Punkt genau...
Gut, dass es uns gut geht! Geht es uns gut?
10 Jahre ist es bereits her, dass Peter Licht mit seinem Hit „Sonnendeck“ in den deutschsprachigen Charts ankam. Wer hätte damals gedacht, dass sich der junge Kölner einmal beim Ingeborg Bachmann Wettbewerb in die Herzen des Publikums lesen würde? Und genau...
Hallo Kunstgeschichte – komm doch mal auf die Bühne!
Tableaux vivants nennt sich jene Produktion, die anlässlich von Wien Modern im Tanzquartier seine Uraufführung erlebte. Tableaux vivants – lebende Bilder also – in diesem kurzen Titel stecken mehrere Bedeutungsebenen. Anne Juren, die Choreografin des Stückes, verweist...
Ein magischer Ort
In einer Großstadt gibt es Orte, die eine gewisse Magie ausstrahlen. Gebäude, die wegen ihrer ungewöhnlichen Architektur markant den Ort bestimmen. Plätze, die raumgreifend agieren und die Menschen anziehen, Straßen, die pulsieren, weil sie so viele Geschäfte...
Von meditativ bis explosiv – zeitgenössische Musik auf der Hochschaubahn
Im Semperdepot trat am 4.11. das Ensemble musikFabrik mit einem Programm auf, dass sich zwischen den beiden Polen der Meditation und höchster Spannung bewegte. Eines gleich vorweg: An diesem Abend erlebte das Publikum zeitgenössische Musik wie sie besser nicht...
Tausend und eine Möglichkeit
Am 3. 11. spielte das RSO im großen Saal des Wiener Musikverein unter der kompetenten Leitung von Johannes Kalitzke. Und man könnte das Konzert in Anlehnung an die Erzählungen von tausend und einer Nacht ohne weiteres unter ein ähnliches Motto stellen, nämlich tausend...
Martin Kippenberger dankt der Putzfrau
In den letzten beiden Tagen verbreitete sich eine kurze Nachricht wie ein Lauffeuer in die Print- und Onlineredaktionen dieser Welt, obwohl die Nachricht aus dem Bereich Kultur stammte: Putzfrau scheuert Kunstwerk weg! Hinter dieser Schlagzeile steht die übereifrige...
PHACE fasziniert mit neuen „alten“ Klängen
Am 1. November stand das Ensemble PHACE unter der Leitung seines Dirigenten Simeon Pironkoff auf der Bühne des Berio-Saales im Konzerthaus in Wien. Werke von 5 Komponisten wurden gespielt, wobei die Auswahl der Stücke mehr als gelungen war. Aber nicht nur die Auswahl,...
Präzise heißt nicht blutleer
Den Briten wird per se eine etwas noble Unterkühltheit im sozialen Umgang attestiert. Würde dies stimmen, müsste sich dies auch in den zeitgenössischen Kompositionen ausdrücken. Wie man aber am 31. Oktober im Konzerthaus in Wien feststellen konnte, so ist diese...
London meets Vienna – Klangspiegel
In der Brunnenpassage, mitten im wogenden und brodelnden Yppenplatzviertel, von dem aus sich die Brunnengasse erstreckt, in dem ein Marktstand nach dem anderen internationales Publikum zum Einkaufen anlockt, finden während des Festivals Wien ModernAufführungen...
Von tiefsten Tiefen zu höchsten Höhen
Spiegel I – VII, Friedrich Cerhas „opus magnum“, begonnen 1959/60 und 12 Jahre später erst fertiggestellt, eröffnete das diesjährige Festival Wien Modern im Wiener Konzerthaus. Unter der Leitung von Cornelius Meister, der vor dem Konzert bei einem Publikumsgespräch...
Kommt ein Fischlein geflogen!
Nicht nur Menschen, sondern auch Fische reisen um die Welt!
Ein wunderbarer schlanker Branzino – zu Deutsch Wolfsbarsch – liegt vor mir auf dem Teller. Zwar lacht er mich nicht mehr an, das wäre von dem guten Tier wirklich zu viel verlangt, aber gerade in seinem letzten Stadium, frisch in Olivenöl gebraten, bereitet er mir allergrößte Freude.
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