Wien Modern
Vom Feenland in den atomaren Supergau
Georg Friedrich Haas ist einer der wichtigsten österreichischen, zeitgenössischen Komponierenden. Mit Leichtigkeit füllen seine Konzerte große Säle. Im Rahmen von „Wien Modern“ war es jener des Konzerthauses.
Der Sog des Weltalls
Im Rahmen von Wien Modern wurde in diesem Herbst ein höchst ungewöhnlicher Ort bespielt. Zur Aufführung des Stückes „Kabbala – und es war in der Mitte der Nacht“ lud das Sirene Operntheater ins Planetarium nach Wien. Das „Oratorium in hebräischer Sprache“ stammt von René Clemencic, der im vergangenen Jahr 94-jährig verstarb.
Ohne Papiere bist du vogelfrei
Eine intensive Produktion, die sich musikalisch weder dem Gestern noch dem Heute anbiedert und gerade deswegen außerhalb der gängigen, zeitgenössischen Opernproduktionen steht.
Zugvögel können Nester bauen
Sich auf den Weg machen zu müssen und keine Bleibe zu haben, ist das Hauptthema von „Über uns nur der Himmel“. Mitfühlen statt mitdenken steht dabei im Vordergrund.
Ein Konzertabend ohne Dirigat
Es ist schon eine Selbstverständlichkeit, dass die Konzerte von Wien Modern eine unglaublich gute, inhaltlich kongruente Programmierung aufweisen. Unter Beweis stellte dies der Intendant, Bernhard Günther, gleich beim Eröffnungskonzert der Saison 2018 im Konzerthaus.
Die Intimität einer Verführung
Die Autorin Marlene Streeruwitz und die Komponistin und Pianistin Katharina Klement überzeugten das Wien Modern-Publikum im Berio-Saal mit hoher Musikalität.
Lauwarme Mönchssuppe mit Ballaststoff-Croutons
Wien Modern ist nicht nur für dafür bekannt, zeitgenössischer Musik eine Plattform zu bieten. Immer wieder tauchen Formate auf, die ganz aus der Reihe tanzen.
Die Welt ist ein unfairer, wunderschöner Ort
Dreihundertfünfundsechzig+ ist ein subjektiv-objektiver Rückblick auf das Jahr 2016, nicht nur aus jugendlicher Sicht. Es bietet auch viele Ebenen des Nach-denkens an.
Helles, das der Seele schmeichelt
Sphärisches aus zwei Generationen erklang bei Wien Modern in einem außergewöhnlichen Ambiente: der Wohnparkkirche Alt-Erlaa.
Dunkles, virtuos gespielt
Two Whiskas“ beeindruckten nicht nur mit sieben zeitgenössischen Kompositionen, sondern auch mit einer klugen Klang- und Lichtregie.
Die unterschiedlichen Gesichter der Schmelz
Wien Modern wartet immer wieder mit höchst unorthodoxen Produktionen auf. Dieses Mal war eine Kooperation von Netzzeit, Wien Modern und dem Ensemble Platypus gleich für mehrere, außergewöhnliche, musikalische Ereignisse zuständig.
Die Antilope – das rätselhafte Wesen
Die „Antilope“ kann als Parabel auf das Ausgestoßen-Sein eines Außenseiters genauso gelesen werden wie auf die heilende Kraft der Kunst – oder beides gleichzeitig.
Verlorene Paradiese
Inseln sind Brenngläser, Schneekugeln komprimierter Natur und Zivilisation. Petrischalen des Klimawandels, Seziertische der Globalisierung.
Die konzentrischen Bruegel-Kreise
Dufourts „Burning bright“ ist mit einer so großen Interpretations-Spannbreite ausgestattet, dass es wahrscheinlich so viele Kopf-Filme gibt, wie Zuhörerinnen und Zuhörer im Publikum saßen.
Das Vermächtnis der Vielzuvielen
Henzes Musik, unbändig und roh, zugleich aber auch Schnabels und Dantes Lyrik feinsinnigst verpflichtet und zutiefst emotional, kann seine Singularität im Konzertkanon des 20. Jahrhunderts nach wie vor behaupten.
Wir möchten unsere Begeisterung mit noch viel mehr Menschen teilen
Ein Gespräch mit Bernhard Günther, dem künstlerischen Leiter von Wien Modern, über den Geist des Festivals, herausragende Produktionen dieser Saison, gängige Vorurteile und einen riesigen Skandal.
Gemeinsam sind wir stärker
Dieses Motto steht nicht nur für das Festival Wien Modern. Auch „les femmes savantes“ praktizieren es intensiv.
Schubert verkehrt herum
Am 14. 11. wurde der Mut von Bernhard Günther, neue Formate zu zeigen, bei dem Konzert „Excuse my dust 2“ abermals unter Beweis gestellt.
Das funktioniert nie!
Gedanken und Ideen zu einem höchst außergewöhnlichen Konzertabend bei Wien Modern.