Oper
Nachvollziehbarer Wahnsinn
Ein sehenswerter Abend, musikalisch vom Feinsten und einer Regie, die durch psychologische Feinarbeit glänzt.
Tödliche Eifersucht
La Cavalleria rusticana und Pagliacci bieten einen musikalisch herausragenden Abend mit zwei unterschiedlich starken Regie-Arbeiten an der Grazer Oper.
Jeanne und Gilles in Wien
Der Abend zeichnete sich durch eine selten gelungene Mischung all jener Komponenten aus, die eine herausragende Produktion ausmachen: Eine gelungene Herausarbeitung der Charaktere, ein Libretto, welches die Figuren höchst authentisch erscheinen lässt, eine klare Regieführung, in der besonderes Augenmerk auch auf die schauspielerischen Fähigkeiten der Sängerin und der Sänger gelegt wurde und letztlich eine Musik, die sowohl Grauen und Krieg als auch Gottesentrückung und Liebesgefühle veranschaulichen konnte.
Gehuldigt wird mit Gaudi
Zum Glück hat Fux mehr als nur eine Oper zu bieten, sodass man auf eine Fortsetzung in der nächsten Saison gespannt hoffen darf.
Buenos Aires auf dem Schlossberg
Maria de Buenos Aires ist auf dem Grazer Schlossberg gelandet. Mit jeder Menge Tango und einem opulenten Bühnenbild.
Erste Bühnenerfahrungen
Vier Opern an einem Abend! Mit „Opern der Zukunft“ präsentiert die Grazer Oper internationalen Kompositionsnachwuchs.
Der Sog des Weltalls
Im Rahmen von Wien Modern wurde in diesem Herbst ein höchst ungewöhnlicher Ort bespielt. Zur Aufführung des Stückes „Kabbala – und es war in der Mitte der Nacht“ lud das Sirene Operntheater ins Planetarium nach Wien. Das „Oratorium in hebräischer Sprache“ stammt von René Clemencic, der im vergangenen Jahr 94-jährig verstarb.
Vom Olymp auf den Laufsteg
Ein Opernerlebnis, das sich Freunde von zeitgenössischen Interpretationen historischer Stücke keinesfalls entgehen lassen sollen.
Der Tod dankt ab
Der Kaiser von Atlantis verweist in seinen letzten Äußerungen auf die ständig wiederkehrenden Kriege. Das ist vielleicht das wirklich tragische der Kurzoper von Ullmann.
Vom Leben in der falschen Zeit
GATES – Zwischen?Raum war der zweite Teil des Wien Modern Abends in Zusammenarbeit mit dem sirene Operntheater – progetto semiserio und der IGNM.
Aus der Zeit gefallen
Am vorletzten Tag von Wien Modern erlebte das Publikum im Palais Kabelwerk einen besonderen Abend. Insgesamt acht (sic!) Kurzopern standen auf dem Programm und wurden in 2 Blöcken mit einer längeren Pause hintereinander gespielt. Das hatte zur Folge, dass sich das...
Paradise reloaded (Lilith)
Eötvös Oper entwickelt ein Weltenspiel rund um die Themen Gut und Böse, Gott und Teufel bis hin zur zeitgeistigen Religionsabwendung.
Das verspeiste Herz
Das Bühnenbild von Vicki Mortimer spiegelt in perfekter Weise das Libretto von Martin Crimp wider, in dem Vergangenes und Gegenwärtiges miteinander verknüpft werden. Der Text basiert auf einer provenzalischen Ballade aus dem 13. Jahrhundert von Guillaume de Cabestanh, die der Librettist aussuchte, um bei den Festspielen in Aix zu reüssieren.
Join – oder lieber nicht!
Selten gab es im Vorfeld einer Kulturproduktion eine so breit gefächerte Vorberichterstattung quer durch die österreichische Medienlandschaft. Das zeigt deutlich, dass die Macher von „Join“ bravourös auf der Medienklaviatur zu spielen wissen. Das muss man Alfred Zellinger und Franz Koglmann zumindest neidlos anerkennen. Leider ist es nicht viel mehr, wofür den beiden Herren Anerkennungstribut gezollt werden müsste.Selten gab es im Vorfeld einer Kulturproduktion eine so breit gefächerte Vorberichterstattung quer durch die österreichische Medienlandschaft. Das zeigt deutlich, dass die Macher von „Join“ bravourös auf der Medienklaviatur zu spielen wissen. Das muss man Alfred Zellinger und Franz Koglmann zumindest neidlos anerkennen. Leider ist es nicht viel mehr, wofür den beiden Herren Anerkennungstribut gezollt werden müsste.
Das späte Schulddenken
Die beiden Aufführungen, Koproduktionen von netzzeit, Münchener Biennale, SESC São Paulo, Goethe Institut, ZKM Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe, Hutukara Associação Yanomami, Teatro Nacional de São Carlos (Lissabon) zeigen, was zeitgenössisches Musiktheater imstande ist zu leisten. Zwei sehenswerte Vorstellungen zum Nach-Denken, die dennoch ohne eine didaktische Holzhammermethode auskommen.Die beiden Aufführungen, Koproduktionen von netzzeit, Münchener Biennale, SESC São Paulo, Goethe Institut, ZKM Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe, Hutukara Associação Yanomami, Teatro Nacional de São Carlos (Lissabon) zeigen, was zeitgenössisches Musiktheater imstande ist zu leisten. Zwei sehenswerte Vorstellungen zum Nach-Denken, die dennoch ohne eine didaktische Holzhammermethode auskommen.
Highway from paradise to hell
„Bird.Shit.Island!“ ist der Titel dieser Produktion, die sich im Untertitel auch „eine extemporierte Oper über die unglaublichste Geschichte des Kapitalismus“ nennt. Tatsächlich aber ist es nicht nur eine, sondern es sind viele unglaubliche Geschichten, die dieser Abend bereithält.
Alles Maskerade
East meets West und Antike trifft auf 21. Jahrhundert. Was sich wie der Überblick einer Pariser Modesession anhört, ist etwas ganz anderes: eine ultrakurze Zusammenfassung jener Ideen, mit welchen der Schotte David Mc Vicar der Götterdämmerung, also dem Schlusspunkt...
Ali Baba und die goldene PistoleAli Baba et le pistolet en or
Waren das noch Zeiten, als arabische Räuber mit Krummsäbel und Degen ihre Widersacher um die Ecke brachten! In der neuen Inszenierung der Kinderoper „Ali Baba und die vierzig Räuber“ produziert vom Opéra Studio in Colmar, blitzen zwar jede Menge Messer in kleinen...
Simon Boccanegra – das Leben ist ein Labyrinth – Simon Boccanegra – la vie est un labyrinthe
Keith Warner, einer der wichtigsten britischen Regisseure, ist derzeit in Straßburg mit seiner Inszenierung von Simon Boccanegra zu sehen. Marc Clémeur hat Warner eingeladen, Giuseppe Verdis Oper an der Opéra national du Rhin zu inszenieren und fügte mit dieser...