In einem gelungenen Gesamtpaket von Text, Regie, Bühnenbild und Kostümen, präsentiert sich „jedermann (stirbt)“ trotz mannigfaltiger Gegenwartsbezüge nicht als abgeschmackte Raubkopie oder umstürzlerisches Theater-Manifest.
Theater
Weltuntergangsstimmung und ein Fünkchen Hoffnung
In der Art einer Umweltrevue beleuchteten die Schauspielerinnen Claudia Carus, Stefanie Darnesa und Anglea Schausberger, die Problemfelder unserer Welt.
Zwei Leben, die bis heute nachwirken
„Arbeit, lebensnah – Käthe Leichter und Marie Jahoda“ ist beinahe ein Lehrstück darüber, wie Frauen, die von ihrer Idee vollkommen überzeugt sind, es schaffen, die Gesellschaft ein Stück weit gerechter zu machen.
Du bist so weit, weit rechts!
Yael Ronens neueste Inszenierung „Gutmenschen“ ist brisant, witzig, furchteinflößend und hoch politisch.
Ich bin Schicksal! Ich bin sexy!
„Macbeth – Reine Charaktersache“ könnte sich zu einem wahren Publikumsmagneten entwickeln. Gerechtfertigt wäre es. Gernot Plass arbeitete sich bereits an mehreren Shakespeare-Dramen ab und fuhr nun mit seiner Macbeth-Überschreibung einen großen Premierenerfolg an seinem eigenen Haus ein.
Bittere Brocken leicht verdaulich
Diese Inszenierung ist wie geschaffen dafür, einen witzig-spritzigen Theaterabend zu erleben. In ihm werden nicht nur schauspielerische Höhepunkte, sondern auch eine sprachliche Glanzleistung präsentiert, in der sich die Abgründe eines Ehealltags auf höchst vergnügliche Weise offenbaren.
Warum das Schreckliche kein Ende hat
Im Schauspielhaus in Graz wurde die Saison mit einem neuen – alten Stück eröffnet. „Von einem Frauenzimmer“, vor rund 250 Jahren von Christiane Karoline Schlegel verfasst, erlebte sogar seine Uraufführung.
In einem einzigen Moment zeigt sich der Charakter
Sie sind zu dritt. Aber es sind vier Geschichten. Geschichten aus dem Leben von vier Menschen.
Die atemlose Jagd nach Geld
„Das Geld“ von Emile Zola ist derzeit am Theater Spielraum zu sehen. Gerhard Werdeker inszenierte das Spiel um die Hausse und Baisse eines Bankhauses in Paris im 19. Jahrhundert als Parallele zu unserem heutigen börsendominierten Finanzgeschehen.
Spielen, bis das Leben kommt
„Selbstbezichtigung“ von Peter Handke im Volx Margareten. Besucht am Tag nach der Nestroy-Preisverleihung. Für Stefanie Reinsperger.
Lass uns übers Auto reden!
Die Theaterform, der sich mercimax in dieser Performance verschrieben hat, fußt nur zu einem Teil auf kollektivem Erleben. Wichtiger ist die Eins-zu-Eins-Kommunikation.
Die Hoffnung schimmert von Island her
Das „Punk und Politik“ – Stück ist ein Hybrid. Eine Mischung zwischen postdramatischem Ensemble-Mitmachtheater und einer wilden, zeitgeistigen TV-Polit-Show.
Wenn Gott abwesend ist, bleibt nur seelische Verwüstung
Die expressiven Puppengesichter und das feine Spiel, das Habjan, Köhler und Saleh zeigen, machen die Inszenierung zu einem ganz besonderen Erlebnis.
Frauen an die Macht
Im Burgtheater inszenierte Andreas Kriegenburg Maxim Gorkis „Wassa Schelesnowa“ in der Urfassung von 1910. Spektakulär und dennoch kühl wird darin die Geschichte einer Frau erzählt, die nicht dem gängigen Mutterklischee entspricht.
So schön, so lustig, so traurig
Es gibt Theaterabende, die etwas Außergewöhnliches in sich tragen. Etwas, das einen schweben lässt, das Gefühl von Leichtigkeit vermittelt.
Thomas Bernhard prall gefüllt mit Emotionen
Ein wunderbarer Theaterabend, prall voll gefüllt mit hoher Schauspielkunst, einer Menge von Regieeinfällen mit ganz subtilen Hinweisen, viel Unterhaltung und jeder Menge Potenzial weiterzudenken. Eine absolute Empfehlung.
Zögern und Zaudern und ein Hauch von Liebe
Ein greller, schriller, humorvoller aber auch sozialkritischer Abend mit Momenten der Innigkeit, in denen zumindest ein Hauch von Liebe spürbar wird.
Von der Bühne ins Museum
Die Regisseurin Christina Tscharyiski verleiht den Figuren trotz aller Abstraktion, die sie vom Text her auch mit sich tragen, zutiefst Menschliches.
Schuld ohne Vergebung erzeugt neue Schuld
„God Waits at the Station“ in einer Aufführung mit Studierenden des Max Reinhardt Seminars im Volx-Margreten machte klar, warum der jüdisch-palästinensische Konflikt in Permanenz neue Opfer hervorbringt. Der Saal im Volx-Margareten wartet mit zwei gegenüberliegenden...