Verdammt sei der Krieg

Verdammt sei der Krieg

Die Komponistin Olga Neuwirth kann man schon als Spezialistin für Filmmusik bezeichnen, stammt doch bereits eine ganze Reihe von Vertonungen von ihr. Mit der vorliegenden Arbeit, die bei Wien Modern im Gartenbaukino ihre Österreichische Erstaufführung erlebte, vertonte Neuwirth ihren zweiten Stummfilm. „Maudite soit la guerre“ – verdammt sei der Krieg, trägt den Untertitel ein film-musikalisches War-Requiem.

Die Auslöschung des Egos

Die Auslöschung des Egos

Das Ergebnis war ein spannungsgeladener, temporeicher Abend, an dem sich Klangexperimente an bereits besser bekannte Hörerlebnisse reihten, Der Eindruck, in einer dadaistischen Vorstellung der 20er Jahre zu sitzen wurde einzig und allein durch wesentlich kühnere klangliche Begleitumstände nicht bestätigt. Dada ja, aber nicht eines der 20er Jahre des 20. sondern schon bald des 21. Jahrhunderts.

Leicht Verdauliches bei Wien Modern

Leicht Verdauliches bei Wien Modern

Viele Konzertbesucher, die klassische Musik lieben, meiden zeitgenössische Klänge wie der Teufel das Weihwasser. Das müssen Konzertveranstalter bei der Zusammenstellung eines Konzertes bedenken. Aus diesem Grund wird – wenn überhaupt – Zeitgenössisches meist vor der Pause gespielt, denn würde es im zweiten Teil erklingen, wäre der Konzertsaal meist leer.

Die unterschiedlichen Gesichter der Schmelz

Die unterschiedlichen Gesichter der Schmelz

Wien Modern wartet immer wieder mit höchst unorthodoxen Produktionen auf. Dieses Mal war eine Kooperation von Netzzeit, Wien Modern und dem Ensemble Platypus gleich für mehrere, außergewöhnliche, musikalische Ereignisse zuständig.

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Great Britain meets Austria

Great Britain meets Austria

Am Sonntag, dem 20.11., trafen im großen Saal des Konzerthauses britische und österreichische Kompositionen aufeinander. So standen den beiden Landesaltmeistern Harrison Birtwistle und Friedrich Cerha auch zwei junge Positionen gegenüber. Emily Howard und Gerald Resch...

Masse ist Macht

Masse ist Macht

Der Saal des Semperdepots ist nur schwach erleuchtet. 12 niedrige Podeste, hinter denen jeweils elektronisch präparierte Pianos stehen, rhythmisieren den Raum. Das Publikum findet an diesem Abend keine Sitzplätze vor, sondern bewegt sich nach Lust und Laune im Raum....

TablesAre Turned – free radio

TablesAre Turned – free radio

Zwei Konzerte, die bei Wien Modern in einer Woche zu hören waren, können programmatisch für das breite musikalische Spektrum angesehen werden, das bei diesem Festival geboten wird. Es ist möglich, beide Konzerte brennpunktartig zu benennen, um auf den Punkt genau...

Hallo Kunstgeschichte – komm doch mal auf die Bühne!

Hallo Kunstgeschichte – komm doch mal auf die Bühne!

Tableaux vivants nennt sich jene Produktion, die anlässlich von Wien Modern im Tanzquartier seine Uraufführung erlebte. Tableaux vivants – lebende Bilder also – in diesem kurzen Titel stecken mehrere Bedeutungsebenen. Anne Juren, die Choreografin des Stückes, verweist...

Ein magischer Ort

Ein magischer Ort

In einer Großstadt gibt es Orte, die eine gewisse Magie ausstrahlen. Gebäude, die wegen ihrer ungewöhnlichen Architektur markant den Ort bestimmen. Plätze, die raumgreifend agieren und die Menschen anziehen, Straßen, die pulsieren, weil sie so viele Geschäfte...

Tausend und eine Möglichkeit

Tausend und eine Möglichkeit

Am 3. 11. spielte das RSO im großen Saal des Wiener Musikverein unter der kompetenten Leitung von Johannes Kalitzke. Und man könnte das Konzert in Anlehnung an die Erzählungen von tausend und einer Nacht ohne weiteres unter ein ähnliches Motto stellen, nämlich tausend...

PHACE fasziniert mit neuen „alten“ Klängen

PHACE fasziniert mit neuen „alten“ Klängen

Am 1. November stand das Ensemble PHACE unter der Leitung seines Dirigenten Simeon Pironkoff auf der Bühne des Berio-Saales im Konzerthaus in Wien. Werke von 5 Komponisten wurden gespielt, wobei die Auswahl der Stücke mehr als gelungen war. Aber nicht nur die Auswahl,...

Präzise heißt nicht blutleer

Präzise heißt nicht blutleer

Den Briten wird per se eine etwas noble Unterkühltheit im sozialen Umgang attestiert. Würde dies stimmen, müsste sich dies auch in den zeitgenössischen Kompositionen ausdrücken. Wie man aber am 31. Oktober im Konzerthaus in Wien feststellen konnte, so ist diese...

London meets Vienna – Klangspiegel

London meets Vienna – Klangspiegel

In der Brunnenpassage, mitten im wogenden und brodelnden Yppenplatzviertel, von dem aus sich die Brunnengasse erstreckt, in dem ein Marktstand nach dem anderen internationales Publikum zum Einkaufen anlockt, finden während des Festivals Wien ModernAufführungen...

Von tiefsten Tiefen zu höchsten Höhen

Von tiefsten Tiefen zu höchsten Höhen

Spiegel I – VII, Friedrich Cerhas „opus magnum“, begonnen 1959/60 und 12 Jahre später erst fertiggestellt, eröffnete das diesjährige Festival Wien Modern im Wiener Konzerthaus. Unter der Leitung von Cornelius Meister, der vor dem Konzert bei einem Publikumsgespräch...

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