Konzert
Die Antilope – das rätselhafte Wesen
Die „Antilope“ kann als Parabel auf das Ausgestoßen-Sein eines Außenseiters genauso gelesen werden wie auf die heilende Kraft der Kunst – oder beides gleichzeitig.
Verlorene Paradiese
Inseln sind Brenngläser, Schneekugeln komprimierter Natur und Zivilisation. Petrischalen des Klimawandels, Seziertische der Globalisierung.
Die konzentrischen Bruegel-Kreise
Dufourts „Burning bright“ ist mit einer so großen Interpretations-Spannbreite ausgestattet, dass es wahrscheinlich so viele Kopf-Filme gibt, wie Zuhörerinnen und Zuhörer im Publikum saßen.
Das Vermächtnis der Vielzuvielen
Henzes Musik, unbändig und roh, zugleich aber auch Schnabels und Dantes Lyrik feinsinnigst verpflichtet und zutiefst emotional, kann seine Singularität im Konzertkanon des 20. Jahrhunderts nach wie vor behaupten.
Wir möchten unsere Begeisterung mit noch viel mehr Menschen teilen
Ein Gespräch mit Bernhard Günther, dem künstlerischen Leiter von Wien Modern, über den Geist des Festivals, herausragende Produktionen dieser Saison, gängige Vorurteile und einen riesigen Skandal.
Feierlaune im Konzertsaal
Mit diesem Abend gab das Jeunesse Orchester nicht nur ein kräftiges Lebenszeichen von sich. Es machte vielmehr auch Lust auf weitere Konzerte dieser Art.
Jacques Brel im ungewöhnlichen Bigband-Sound – ein Erlebnis
Sich Brel nicht anbiedern, ihn aber auch nicht verleugnen. Das ist wohl jene Mischung, die diesen Abend so interessant, reizvoll und letztlich äußerst gelungen machte.
Filmmusik ganz ohne Film
Filmmusik ganz ohne Filme. Das bot das Klangforum Wien unter Sylvain Cambreling am Dirigentenpult im Wiener Konzerthaus anlässlich des Festivals Wien Modern am 9. November. In insgesamt sechs unterschiedlichen Formationen trat der Klangkörper auf, denn ebensoviele...
Ein Monster, ein Virtuose und sechs Klaviere
Der Klang bleibt und bleibt und bleibt. Hallt nach in den Ohren, geht nicht aus dem Kopf. Und ist so einzigartig, dass alle Vergleiche einen Hinkefuß bekommen. Wer das Konzert des SWR-Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg im Wiener Konzerthaus anlässlich von...
Davonlaufen hilft nicht
Georg Friedrich Haas, dem dieser Abend zur Gänze gewidmet war, konnte sich hier nicht nur als ein Komponist präsentieren, der mit einer großen Lust am Experimentieren ausstaffiert ist.
Im Staate ist ständig was faul
Max Grubers „Des Ano“ präsentiert im Nestroyhof-Hamakom einen literarisch-musikalischen Lehrpfad entlang der östterreichischen Seelenverwachsungen.
Zeitgenössisches mit Wiedererkennungswert
Mit einem fulminanten Konzertabend im großen Saal des Konzerthauses wurde das diesjährige Festival Wien Modern eröffnet. Dabei kamen drei Werke zur Aufführung, die untereinander gewisse Parallelen aufweisen.
Kum, Kum mit
Höchst Subjektives über das Konzert von Max Gruber und „Des Ano“ am 28. Oktober 2014 im Theater Nestroyhof-Hamakom.
Ein feuriges Schneewittchen aus der Türkei
Ein klarer, offener Blick. Dunkle Haare, mit einem kleinen Glitzerdiadem in Zaum gehalten. Ein ärmelloses weißes Kleid mit zarten Rüschen. Ein personifiziertes Schneewittchen. Und doch kommt Çiğdem Aslan nicht aus einer Traumwelt. Die junge Sängerin wuchs als Tochter alevitischer Kurden in Istanbul auf und zog vor wenigen Jahren nach London.
Think big!
Ravel, Bernstein, Mussorgsky oder Stravinsky. Große Namen, allesamt verbunden mit der Idee von einer großen Klangfülle – das ist es, was man mit den genannten Komponisten zuallererst assoziiert. Wer meint, dass man den Bolero oder die Suite der West Side Story...
Die Auflehnung kommt mit dem Alter
Ein Ausnahmeabend – wie kann es bei dieser Komponistin auch anders sein – mit hohem Erkenntniszuwachs.
Eine Passion inmitten der Menschen
Die Johannespassion von Johann Sebastian Bach wurde ungezählte Male seit ihrer Komposition und Erstaufführung am Karfreitagsgottesdienst am 7. April 1724 in der Nikolaikirche in Leipzig in die Osterliturgie eingebettet. Wahrscheinlich mindestens gleich oft, wenn nicht...
Zwei Stimmen – Zeitgenössisches im Keller
Wer in Wien zeitgenössische Musik hören möchte, der kennt sicherlich die Schönlaterngasse. Der Kunstverein „Alte Schmiede“ der dort in der Nummer 9 sein Stammhaus hat, veranstaltet monatlich eine ganze Menge an Live-Konzerten und das ganz zum Nulltarif für das...
Experimentelles mit Herzblut
Das Interessante des Abends waren die Verwandtschaften einzelner Werke untereinander, die über Grenzen hinweg entstanden sind und das Bemühen, dem Saxophon eine wesentlich erweiterte Klangrolle zukommen zu lassen als bisher.