Ferdinand Schmalz hat – nicht zuletzt mithilfe von Felicitas Brucker – seine Feuertaufe als Autor am Schauspielhaus in Wien bestanden. Sein Text beeindruckt durch seine Vielschichtigkeit aber auch durch die mannigfaltigen historischen Verschränkungen und der offenen Klammer des Geschehens bis in die Jetztzeit.
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„Jawohl, mein Vater!“
Anne Habermehl, die in dieser Produktion die Regie führte, hat ganze Arbeit geleistet. Es gibt wohl kaum schwieriger zu bespielende Orte als den Gang eines Luftschutzkellers.
Gibt es ein Leben nach dem Trauma?
Heftiger Applaus machte deutlich, wie sehr nicht nur die schauspielerischen Leistungen, sondern vor allem auch der Auftritt des Brunnenchores geschätzt wurde.
Plebs Coriolan für die Elite
Ein Stück mit enormer Sprengkraft, das aber aufgrund der Aussicht, dass es auch zukünftig ein Oben und ein Unten gibt, zugleich sein revolutionäres Potential gnadenlos einbremst.
Vor der absoluten Zerstörung kommt die Liebeslebenslüge
Die verschiedenen Liebeskaskaden, die sich wie ein Wasserfall ganz unerwartet über das Publikum ergießen, entwickeln sich aus einer Liebesode, die einer der beiden Ehemänner zu Beginn des Stückes seiner Frau am Sterbebett vorträgt. Wer würde da annehmen, dass sich aus dieser Ausgangsposition Dramen und Lügen, gebrochene Herzen und zerstörte Leben entwickeln? Und doch gelingt all dies dem Autor meisterhaft. In einer herausragenden Inszenierung von Felicitas Brucker, in welcher raffinierte Lichteinsätze, ein im Halbkreis angeordneter Schnürlvorhang und billigste fahrbare Kleiderkästen aus Stoff das Bühnenbild beschreiben, wird auch deutlich, dass entweder soziale Angepasstheit oder lebenslange Lügen die Menschen daran hindern, wahrhaftig zu lieben. Wobei offen bleibt, was denn Liebe nun tatsächlich ist.
Ein kleines Stück vom familiären Nicht-Glück
„Luft aus Stein“ von Anna Habermehl, ein dunkles Stück, das jedoch durch den Wunsch und der permanenten Sehnsucht nach Liebe dennoch wärmt.
Theater-Rätsel
Das Publikum, das sich das neue Stück von Paulus Hochgatterer angesehen hat, verlässt das Theater mit Fragen über Fragen, auf die es keine Antworten bekommt. Uraufgeführt als Auftragswerk des Schauspielhauses in Wien, anlässlich der Wiener Festwochen, präsentiert der Autor in „Makulatur“ ein Beziehungsgeflecht von Menschen, welches sich im Laufe des Fortgangs der Geschichte als besonders raffiniert erweist.
Hurra – es ist alles trostlos
Rollercoaster „Zeitgeist“ – alles einsteigen und anschnallen bitte: Garantiert wird eine große Portion Weltungergangsgefühl, eine Tragikomödie aus dem fast richtigen Leben und eine Prise Absurdität. Wer hier nicht schwindelig nach Hause geht, ist selber schuld! Diese Aufforderung hätte getrost über der Eingangstür zum Theaterraum der Garage X stehen können, die gestern unter dem Titel „Startguthaben – das richtige Leben im dritten A“ zum jährlichen Nachwuchsprojekt lud.Rollercoaster „Zeitgeist“ – alles einsteigen und anschnallen bitte: Garantiert wird eine große Portion Weltungergangsgefühl, eine Tragikomödie aus dem fast richtigen Leben und eine Prise Absurdität. Wer hier nicht schwindelig nach Hause geht, ist selber schuld! Diese Aufforderung hätte getrost über der Eingangstür zum Theaterraum der Garage X stehen können, die gestern unter dem Titel „Startguthaben – das richtige Leben im dritten A“ zum jährlichen Nachwuchsprojekt lud.
Heut`gehen wir zu Schubert!
Manches kann man wörtlich nehmen – wie die Überschrift dieses Artikels. Im 4. Teil von Schuberts Winterreise, derzeit...
Schubert eine Winterwanderung Teil 3 – Nur Muth!
Eiskalt ist die Nacht – so kalt, dass auf der Straße niemand anzutreffen ist. Bei minus 12 Grad bleibt die Wiener...
Wir marschieren schön in 2er Reihen! Das meine ich ernst!
(Beinahe) folgsam formierte sich nach dieser unmissverständlichen Aufforderung eines jungen Schauspielers am...
Der Garten frisst seine Kinder
Im Schauspielhaus in Wien hatte am 10. Dezember Anja Hillings neues Stück „Der Garten“ Premiere. Vieles darin war neu...
Lange Nächte
Lange Nächte gibt es mittlerweile mehrere. In langen Nächten tummelt man sich gerne in Kirchen, im Bereich der...
Gut, dass es uns gut geht! Geht es uns gut?
10 Jahre ist es bereits her, dass Peter Licht mit seinem Hit „Sonnendeck“ in den deutschsprachigen Charts...