Two English-men in StrasbourgTwo English-men à Strasbourg
28. Januar 2010
Geoffrey Styles und Alasdair Malloy übernahmen das Piratenschiff des OPS Leicht außer Atem begleitet mich Geoffrey Styles vom Bühnenausgang in seine Künstlergarderobe. Sein Ringelshirt und die um die Hüfte gebundene Schärpe machen einem Filmpiraten alle Ehre, dass Styles von Beruf jedoch Dirigent ist, würde man mit dieser Verkleidung nicht auf Anhieb vermuten. „Vorstellungen wie diese, […]
Michaela Preiner
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MALLOY Alasdair 02

Alasdair Malloy der Liebling der Kinder im Konzertsaal (c) OPS

Geoffrey Styles und Alasdair Malloy übernahmen das Piratenschiff des OPS

Leicht außer Atem begleitet mich Geoffrey Styles vom Bühnenausgang in seine Künstlergarderobe. Sein Ringelshirt und die um die Hüfte gebundene Schärpe machen einem Filmpiraten alle Ehre, dass Styles von Beruf jedoch Dirigent ist, würde man mit dieser Verkleidung nicht auf Anhieb vermuten. „Vorstellungen wie diese, sind anstrengend, noch dazu, wenn man zwei an einem Tag hat, so wie heute“ entschuldigt er seine ohnehin für mich nicht bemerkbare Atemlosigkeit. „Vorstellungen wie diese“ gibt Styles im Jahr nur wenige Male, dann nämlich, wenn er sich mit Alasdair Malloy um den Nachwuchs im Konzertsaal kümmert. „Erziehungs-Konzerte“ nennen sich diese Vorstellungen wenig attraktiv im Fachjargon, „Piraten“ klingt da schon spannender, und man kann sich ein „Bild“ machen, was da wohl auf die Kinder zukommen mag. „Alasdair macht seit langer Zeit Konzerte für Kinder, er hat damit in unserer Heimat in England begonnen und tourt mittlerweile mit seinen Programmen durch die ganze Welt. In Frankreich arbeitet er seit 2004 immer mit mir zusammen. Ich bin ja schon seit vielen Jahren im Lande, spreche die Sprache fließend und helfe ihm auf der Bühne auch mit Übersetzungen aus.“ Ob diese Konzerte auch einer intensiven Probenarbeit bedürfen, möchte ich wissen und bekomme als Antwort: „Ja, natürlich, vor allem geht es darum, den Musikern den Spaß an der Sache zu vermitteln. Und auch, dass ihre Freude auf die Kinder überschwappen muss.“ Dass dies im „Piratenkonzert“ gelang, war sicht- und spürbar. Nicht nur die Verkleidung der Orchestermitglieder, sondern auch ihre „Choreografie“ – mal beugten sich alle gleichzeitig bei Schiffsschräglage nach links, dann nach rechts, mal standen einzelne Instrumentalgruppen geschlossen auf, um sich nach wenigen Takten zu setzen und ihre Kollegen stehend „sprechen“ zu lassen, brachte Schwung und Fröhlichkeit auf die Bühne. „Alasdair stammt aus Schottland und ich bin in London aufgewachsen. Sein schottischer Dialekt und meine elegantere Aussprache prädestinieren uns auch für unsere Piratenrollen – er als Maat und ich als Steuermann“, Styles wird nicht müde, ein wenig über die Regieeinfälle zu plaudern. „In England gibt es eine lange Tradition der Pantomime, die vor allem um die Weihnachtszeit für Kinderkonzerte eingesetzt wird. Auf dem Festland ist diese Art noch relativ unbekannt. Wir wollen mit diesen Vorführungen vor allem auch zeigen, dass Musik Spaß bedeutet, dass man Freude daran haben kann, dass der Konzertsaal kein sakraler Tempel ist. Natürlich steckt dahinter auch der Gedanke, das Publikum für morgen für Konzerte zu begeistern“. Auf die Frage, ob denn die Kinder heute nicht ohnehin mit Musik durch die verschiedensten Medien überschwemmt würden, wirft Styles einen interessanten Gedanken ein: „Ja klar ist das so. Aber es ist auch eine interessante Entwicklung fest zu stellen. Zu Beginn der Audiowiedergabe stand die Monotechnik. Diese hat sich weiter entwickelt zur Mehrkanalwiedergabe bis zum Dolby-surround in der höchsten Qualitätsform. Aber heute sehen Sie vor allem die Kinder und Jugendlichen mit ihren Handys am Ohr Musik hören, ganz ohne Stereoeffekt. Das bedeutet einen Rückschritt und das Hören eines „realen Orchesters live“ hat eine ganz andere Qualität. Ein Orchester bietet nach wie vor den allerhöchsten Qualitätsstandard des Musikhörens an und dieser Klang ist mit nichts vergleichbar“. Ob er einen Unterschied zwischen dem englischen und dem französischen Kinderpublikum empfinden würde – diese Frage beantwortet er überraschend: „Das kann ich nicht sagen, denn mein Debüt in England hatte ich erst im vergangenen Herbst! Ich kam gleich nach meinem Studium als junger Mann nach Paris und bin immer in Frankreich geblieben. Ja ich bin in Paris geboren und wuchs aber in London auf, aber ich habe hier in Frankreich meine Familie und arbeite in Bordeaux. Deswegen habe ich keinen direkten Vergleich. Fast 95% meiner Zeit verbringe ich in der Oper, die ich sehr liebe.“ Styles ist seit 2002 stellvertretender Opernchef an der Opéra national in Bordeaux und arbeitet darüber hinaus mit dem „Orchestre national de Bordeaux Aquitaine“. „Können Sie Unterschiede zwischen Bordeaux und Strasbourg feststellen“ hake ich nach. „Nicht, was die Orchester betrifft. Das sind beides hervorragende Klangkörper. Aber mir fällt auf, dass die erzieherische Arbeit in Straßburg einen besonderen Stellenwert einnimmt. Sehen Sie sich einmal das Dossier an, das alle Lehrer schon lange vor der Aufführung bekommen haben, um ihre Schüler auf das Konzert vorzubereiten. Das ist wirklich fantastisch! Jedes „Nationalorchester“ in Frankreich ist ja verpflichtet, in einem gewissen Umfang mit Kindern zu arbeiten und jede Schulbehörde erarbeitet ihre eigenen Unterlagen hierzu . Hier in Straßburg arbeitet man auf diesem Gebiet vorbildlich“. In diesem Moment stürmt sein Maat herein. Über das linke Auge eine schwarze Augenklappe geschminkt ist es nicht leicht, Alasdair Malloy während des Gesprächs direkt anzusehen. „Entschuldigen Sie meine Verspätung, aber ich habe die Kinder am Ausgang noch verabschiedet. Das mach ich immer so, viele wollen auch noch ein gemeinsames Foto machen, das braucht immer seine Zeit, aber ich habe große Freude daran“, erklärt der Musiker gleich zu Beginn seinen kleinen Verzug. Wie lange er denn schon diese Art von Konzerten für Kinder mache, wie viele Programme er sich erarbeitet hätte und wie er überhaupt dazu gekommen sei, sind meine ersten Fragen. „Ach mein Gott, ich mache das schon über 20 Jahre. Über 40 Programme sind es bestimmt schon, aber ich habe sie noch gar nicht wirklich durchgezählt. Ich bin ja in meinem Hauptberuf erster Schlagwerker beim BBC Concert Orchestra und ich habe mehrere Kinderkonzerte erlebt, bei denen ich mir dachte: so geht das eigentlich nicht, so kann das nicht funktionieren. Es macht für mich keinen Sinn, die Kinder außen vor zu lassen, sondern sie müssen in das Programm mit eingebunden werden, die Musik muss adaptiert werden usw. Und so begann ich selbst, die Sache in die Hand zu nehmen. Ich denke mir nicht nur das Generalthema aus, sondern ich arrangiere auch die Musikstücke für diese Konzerte. Manches führen wir im Originaltext auf, aber anderes muss ich neu arrangieren, weil es z. B. zu lang ist. Wenn die Kinder, wie bei diesem Konzert, alle mitmachen können, wenn alle dirigieren, nicht nur ein oder zwei von ihnen auf der Bühne, dann haben auch alle etwas davon. Sie gehen nach Hause, voll Enthusiasmus und erzählen ihren Eltern davon. Das ist ein Beginn und kann sie auch später dazu animieren, ins Konzert zu gehen. Es ist schon interessant, denn ich bin schon so lange im Geschäft, dass ich in England bereits eine ganze Generation von Kindesbeinen an bis zum Erwachsenenalter mit meinen Konzerten begleitet habe. Wir haben da ein mehrstufiges Programm entwickelt, dass Konzerte je nach unterschiedlicher Altersstufe, anbietet“. „Sie reisen mit ihren Konzerten ja um die ganze Welt!“ „Ja, ich bin auch viel in Asien zu Gast, in Malaysia z. B. aber auch in China“. „Stellen Sie da Unterschiede im Publikum fest?“ „Oh ja, große sogar. Hier in Frankreich zum Beispiel besteht eine sehr hohe Affinität zur Kultur, Frankreich ist eine „Kulturnation“, das spürt man auch in der Erziehung der Kinder, in ihrer Reaktion. Sie wissen um die „Etikette“, wie man sich benehmen muss, und sind überrascht, dass sie in einem Konzert auch Spaß haben dürfen. In England wiederum gibt es diese Tradition schon viel länger, aber trotzdem gibt es viele Kinder, die vor so einem Konzert noch nie im Konzertsaal waren. Ich passe da die Auswahl der Stücke an, lasse kürzere und leichtere spielen; besonders auffallend ist jedoch das Benehmen der Kinder in China. Durch die restriktive „Ein-Kind-Politik“ haben diese Kinder ein anderes soziales Verhalten. Sie werden von ihren Eltern verhätschelt und sind außer Rand und Band. Rennen im Konzertsaal herum und können sich lange nicht so gut konzentrieren. Das ist dann für die Musiker und mich eine richtige Herausforderung. So unterschiedlich aber das Publikum ist, eines stelle ich immer wieder fest: Die Orchestermusikerinnen und –musiker sind überall gleich. Sie sind großzügig, schenken mir Zeit und nach der ersten Probe spielen sie mit enormem Enthusiasmus. Sie vertrauen mir auch, da sie sehen, dass ich die Arrangements selbst mache und Erfahrung habe. Wissen Sie, es ist aber nicht so, dass Musik nur etwas ist, wo man die Ohren benötigt. Das Zuhören erzeugt im besten Fall Vorstellungen und Bilder und ich hoffe sehr, dass ich mit dem was ich mache hier auf dem richtigen Weg für die Kinder bin. Wir möchten auch zeigen, dass es sich dabei um eine Gemeinschaftsarbeit, um ein Gemeinschaftsgefühl handelt, in dem man gut aufgehoben ist.“ Noch immer habe ich Schwierigkeiten, mich im Piratengesicht von Alasdair zurechtzufinden und Mühe, das Gespräch zu beenden, das den Enthusiasmus dieser beiden Musiker auf so direkte Weise widerspiegelt. Ob sie noch eine kleine Botschaft an das junge Publikum hätten, beschließe ich dieses „Pas-de-deux“ der beiden Herren. „Oh ja, macht Musik! Lernt ein Instrument, spielt in einem Jugendorchester oder singt in einem Chor. Ein Orchester ist ein unglaubliches, soziales Gebilde“ antwortet Alasdair Malloy sofort und Geoffrey Styles fällt ihm fast ins Wort: „Ja, und außerdem ist es auch ein unglaubliches Privileg, diese Freude mit anderen Musikern zu teilen“.

MALLOY Alasdair 02

Alasdair Malloy der Liebling der Kinder im Konzertsaal (c) OPS

Geoffrey Styles et Alasdair Malloy à la barre du bateau pirate de l’OPS

Geoffrey Styles était un peu essoufflé quand il m’a accompagnée jusqu’à sa loge. Vêtu d’un teeshirt à rayures, une écharpe autour des hanches, il avait tout d’un pirate de cinéma. Styles est « accessoirement » aussi chef d’orchestre, mais personne ne l’aurait spontanément supposé en le voyant déguisé ainsi.
« Des représentations comme celles-ci sont fatigantes, d’autant plus quand il y en a deux par jour » explique-t-il tout en s’excusant d’être toujours hors d’haleine. Mais cet essoufflement était à peine perceptible pour moi. »
Styles ne donne que peu de « représentations comme celles-ci » par an. Uniquement quand il s’occupe avec Alasdair Malloy de la jeune génération dans les salles de concert. Ils appellent ces concerts dans leur langage peu attrayant de spécialistes des « concerts éducatifs ». « Pirates » sonne beaucoup mieux et on peut s’imaginer parfaitement à quoi les enfants doivent s’attendre.
« Alasdair organise depuis longtemps des concerts pour la jeunesse. Il a commencé dans son pays, l’Angleterre. Depuis, il voyage avec ce programme à travers le monde entier.
En France, nous collaborons depuis 2004. Je vis en France depuis 1991 et je parle couramment la langue. C’est grâce à cela que je peux l’aider avec les traductions sur scène. »
A ma question, si ces concerts nécessitent des répétitions intenses, il répond : « Oui, bien sur !
Il s’agit essentiellement de faire en sorte que les musiciens s’amusent. Et cet amusement doit être contagieux pour embarquer les enfants dans l’histoire. »
Pari tenu, en ce qui concerne le concert de pirate – cela se voyait ET se sentait !
Non seulement le déguisement des membres de l’orchestre était réussi, mais la « chorégraphie » contribuait également à la parfaite réussite du programme : Par moment, tout l’orchestre « tanguait » de droite à gauche – en fonction des mouvements du bateau – par moment, les différents groupes d’instruments se levaient, se rasseyaient après quelques mesures pour « laisser la parole » à leurs collègues restés debout. Tout ceci contribuait à créer une l’ambiance joyeuse et enlevée sur scène.
« Alasdair est natif d’Ecosse, moi, j’ai grandi à Londres. Son accent écossais et ma diction un peu plus – disons – élégante, nous prédestinent pour nos rôles respectifs de pirates – lui est matelot, moi, je suis timonier. »
Styles ne se lasse pas de parler des idées de mise en scène : « En Angleterre il y a une longue tradition de la pantomime, dont on se sert essentiellement à la période de Noël quand on donne des concerts pour enfants. Sur le continent, cette pratique est peu connue jusqu’ici. Avec ces représentations nous voulons surtout montrer que la musique peut être
amusante, qu’elle peut donner du plaisir et que la salle de concert n’est pas un temple sacré. Derrière tout cela, il y a évidemment aussi l’idée de gagner le public de concert de demain. »
A la question, si de nos jours les enfants ne sont pas littéralement envahis par la musique à travers les différents médias, Styles répond par une réflexion intéressante : « Oui, c’est clair. Mais on constate une évolution intéressante : Au début, il y a eu la restitution acoustique en mono. Cette technique a été améliorée, passant par la restitution « multicanaux » jusqu’au son « Dolby sourround » d’une qualité irréprochable. Mais aujourd’hui vous voyez beaucoup d’enfants qui écoutent la musique à travers leur téléphone portable qu’ils ont à l’oreille, pas « stéréo du tout » ! Cela signifie qu’il existe une certaine régression et écouter un vrai orchestre en direct implique une qualité d’écoute exceptionnelle. C’est incomparable avec quoi que ce soit d’autre. »
A la question s’il constate une différence entre les enfants anglais et français qui constituent son public, il répond à ma surprise : « Je ne saurais le dire ! J’ai fait mes débuts en Angleterre qu’en automne dernier. Je suis arrivé à Paris très jeune, tout de suite après mes études et j’y suis resté. Oui, je suis né à Paris, j’ai grandi à Londres, mais ma famille est en France et je travaille à Bordeaux. C’est pour cette raison que je ne peux pas vraiment faire de comparaison. Je passe 95 % de mon temps à l’opéra que j’adore. »

Depuis 2002, Styles est directeur adjoint à l’Opéra National de Bordeaux et travaille en plus avec l’Orchestre National de Bordeaux Aquitaine.

J’insiste : « Pouvez-vous constater des différences entre Bordeaux et Strasbourg ? »

« Pas en ce qui concerne l’Opéra. Les deux ensembles sont exceptionnels. Mais je constate que le travail éducatif occupe une place très importante à Strasbourg. Regardez le dossier qu’on à remis à tous les enseignants en amont pour leur permettre de préparer le concert avec leurs élèves. C’est fantastique ! Tout orchestre national a l’obligation de travailler dans une certaine mesure avec les enfants et chaque administration d’école travaille sur ses propres supports. Le travail dans ce domaine est exceptionnel ici à Strasbourg. »
A ce moment précis, son matelot se précipite dans la loge. Un maquillage imite un cache noir sur son œil gauche, ce qui fait qu’on a du mal à regarder Alasdair Malloy en lui parlant.
« Excusez-moi de n’arriver que maintenant, mais j’ai dit au revoir aux enfants après la représentation. Je le fais toujours et il y en a beaucoup qui veulent faire des photos. Cela prend du temps, mais j’aime faire ça » explique le musicien son retard.
J’aimerais savoir depuis combien de temps il fait ce genre de concerts pour enfants, de quelle façon il conçoit son programme et ce qui lui en a donné l’idée.
«Mon dieu, je pense que cela doit bien faire 20 ans que ça dure. J’ai imaginé une quarantaine de programmes, mais je ne les ai pas vraiment comptés. Je suis premier batteur au BBC Concert Orchestra. C’est mon métier « principal ». J’ai assisté à plusieurs concerts pour enfants et j’ai pensé tout de suite, qu’au fond comme ça ce n’était pas possible. Cela ne pouvait fonctionner ainsi. Pour moi, d’exclure les enfants du programme, cela n’a aucun sens. Il faut les y inclure, il faut adapter la musique etc. Et alors, j’ai commencé à m’en occuper moi-même. Je n’imagine pas seulement un thème général, mais je fais aussi l’orchestration des morceaux pour ces concerts. Certains morceaux sont joués avec leur texte original, d’autres doivent être corrigés, quand ils sont trop longs par exemple. Quand tous les enfants peuvent participer comme au concert d’aujourd’hui, quand tous dirigent et pas seulement deux d’entre eux qu’on demande de venir sur la scène, ils en profitent tous. Ils rentrent à la maison et racontent avec beaucoup d’enthousiasme à leurs parents ce qui s’est passé. C’est un début, mais cela peut les amener à aller au concert plus tard. C’est très intéressant, car je fais ce métier déjà depuis suffisamment longtemps pour avoir accompagné toute une génération depuis la tendre enfance jusqu’à l’âge adulte avec mes concerts. Nous avons développé un Programme à plusieurs niveaux, qui propose des concerts selon les différents âges du public. »

« Vous voyagez avec votre programme dans le monde entier ! »

« Oui, je suis souvent invité en Asie, en Malaisie mais aussi en Chine par exemple »

« Constatez-vous des différences entre les différents publics que vous rencontrez ? »

« Oui, des différences de taille même. Ici en France, il y a une grande affinité avec la culture. La France est une nation culturelle. On le constate concernant l’éducation des enfants et on le voit dans leurs réactions. Ils connaissent « l’étiquette », ils savent comment il faut se tenir. Ils sont très surpris de voir, qu’on peut s’amuser au concert. En Angleterre, cette tradition existe depuis bien plus longtemps, mais malgré tout il y a beaucoup d’enfants qui n’ont encore jamais mis le pied dans une salle de concert. Dans ce cas je m’adapte en ce qui concerne le choix des morceaux et fais jouer des morceaux plus courts et plus faciles. Le comportement des enfants chinois est particulièrement frappant. A cause de la politique de l’enfant unique, ces enfants ont un comportement social totalement différent. Ils sont très gâtés par leurs parents et sont pour ainsi dire incontrôlables. Ils courent dans la salle dans tous les sens et sont incapables de se concentrer. Cela constitue un véritable défi pour les musiciens et pour moi. Aussi différent que soit le public, je constate toujours une chose : Les musiciennes et musiciens d’orchestre se ressemblent partout au monde : Ils sont généreux, ils me donnent du temps et répètent avec un enthousiasme énorme. Ils me font confiance, car ils voient que je fais les orchestrations moi-même et que j’ai de l’expérience. Vous savez, la musique ne nécessite pas que des oreilles. L’écoute évoque dans le meilleur des cas des images et j’espère bien être sur la bonne voie avec ce que je fais ici pour les enfants. Nous aimerions aussi montrer qu’il s’agit d’un travail collectif, d’un ressenti commun dans lequel on peut se sentir à l’abri. »

J’ai toujours du mal à ma retrouver dans le visage de pirate d’Alasdair et de mettre fin à cet entretien, tant l’enthousiasme des deux musicien et grand et contagieux. Je termine ce « pas de deux » des deux messieurs en leur proposant d’adresser un message à leur jeune public, s’ils en ont envie :

« Oh oui ! Faites de la musique ! Apprenez à jouer d’un instrument, faites partie d’un orchestre ou alors chantez dans un chœur ! «

« Un orchestre est une construction sociale incroyable » répond Alasdair Malloy immédiatement à Geoffrey Styles. Il l’interrompt presque « Oui et en plus, c’est un privilège incroyable de partager cette joie avec d’autres musiciens. »

Texte traduit de l’allemand par Andrea Isker

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