Theater
Wow, wumm und bravo!
Das E3 Ensemble zeigt in seiner neuen Produktion „In Arbeit“, wie wirklich gutes, zeitgenössisches Theater ausschauen soll. Griffig, knackig, auf den Punkt gebracht. Witzig, bissig und tiefschwarz zugleich. Kreativ, spielfreudig ohne Ende und mit einem Live-Soundlayer aus einem Guss.
Im Abschied liegt auch immer ein Neubeginn
Man kann seine Wirkungsstätte ohne großes Aufsehen verlassen und an einem anderen Ort von Neuem wieder anfangen. Iris Laufenberg, acht Jahre in Graz Intendantin des Schauspielhauses, und nun auf dem Sprung ans Deutsche Theater nach Berlin, hat eine andere Abschiedsform von ihrem Gerade-noch-Arbeitsplatz gewählt.
Der Tod als immerwährende Rätselaufgabe
Expert:innen des Alltags kamen im Schauspielhaus in Graz auch in der letzten Bürger:innenbühne der Saison zu Wort.
In Turbogeschwindigkeit vom Businesskostüm in den Schlabberlook
So manches Schicksal hält man für selbst verschuldet, oft auch für einzigartig. Die Literatur und damit verbunden das Theater, kann hier manches Mal als Augenöffner fungieren.
Momente voller Leben und Tod
Regina Picker schuf ein Format, mit dem es gelingt, unterschiedliche Menschen im Rahmen einer Kulturveranstaltung nahe zusammenrücken zu lassen.
Kaum da, schon ist sie wieder weg, unsere Erde
Im Kosmostheater darf das Publikum Spaß am Mythologieunterricht haben und sich für den Untergang der Welt rüsten. Selbstverständlich auch das mit Humor.

Was war und was sein wird
Mit ihrer neuen Produktion „Halbzeit“ begrüßen die Rabtaldirndln das Publikum bei einer „Pressekonferenz“.
Viel Einsatz, wenig Ehre
Die Uraufführung von „Linda“, der britischen Autorin Penelope Skinner, wird im Schauspielhaus stark akklamiert. Das Stück über die Herausforderungen, eine erfolgreiche Frau zu sein, changiert kräftigst zwischen humorigen und berührenden Szenen. Wie das auch das richtige Leben so mit sich bringt.
Eine bühnenreife Vermessung des Nichts
Man suche sich ein Gesellschaftsthema mit allgemeiner Diskussionsrelevanz, füge ein paar bühnenbewährte Ingredienzien wie offen zur Schau gestellte Aggressionen sowie humoristische Trigger hinzu, ergänze mit großer Schauspiellust und toppe alles mit musikalischer Live-Begleitung. Was heraus kommt, ist eine Inszenierung des E3-Ensembles, das sich dieses Mal der Metaphysik angenähert hat.
Ein Sommernachtstraum – angekommen im Heute und doch ganz Shakespeare
Der „Sommernachtstraum“ im Grazer Schauspielhaus zeigt, dass es möglich ist, klassische Stoffe so aufzuführen, dass das Original nicht verbogen werden muss, um dennoch aktuell zu sein.
Bei uns wird Geschichte lebendig
„Bei uns wird Geschichte lebendig“ doziert Kajetan Dick inmitten ‚seiner‘ Leichenhalle. Das Publikum, das sich rings um einen der fünf Seziertische drängt und interessiert seinem Vortrag zuhört, erschrickt ordentlich, als sich just in diesem Moment der Körper unter dem Leichentuch mit einem Ruck in die Höhe schnellt und zu wüten beginnt.
Vanyek muss singen. Ein Naturgesetz. Quasi.
Ein Rock ’n‘ Roll-Moment ist „Vanyek muss singen“ garantiert. Obwohl das Jahr noch jung und noch viele Theatermomente auf uns warten, darf man jetzt schon mit Fug und Recht behaupten: Diese Show hat Kultstatus. Wer sie versäumt, ist selbst schuld.
Wie aus Herrn Yb der Cavaliere Huscher wurde
FHO, FHO? Wer oder was steckt hinter dieser Abbreviatur? Literaturfreaks, die das Programm des Residenz-Verlages verfolgen, könnten es wissen. Prangt doch auf den Büchern des Autors Fritz von Herzmanovsky-Orlando unübersehbar groß – quasi als Personen-Logo – sein Monogramm.
Von Wien ins Burgenland und nach ‚Chikago‘
Die Theatercompagnie ‚wortwiege‘ ist wieder in den Wiener Neustädter Kasematten gelandet. Dieses Jahr wurde die Spielzeit auf zwei Festivalperioden erweitert. Eine von Mitte Februar bis Mitte März und eine zweite, die im September beginnen wird. Das Auftaktprogramm steht unter dem Motto „Szene Österreich“ und bringt zwei Werke österreichischer Provenienz auf die Bühne.
Wem gehört unser Leben?
Im Theaterstück „Gott“ widmet sich Ferdinand von Schirach dem Thema des selbstbestimmten Sterbens. Hat der Mensch das Recht, sein Lebensende selbst zu wählen und Hilfe dafür in Anspruch zu nehmen?
Beim Schweigen wird viel geredet
Man kann es sich im Leben leicht machen und man kann es sich im Leben schwer machen. Manches aber, was vermeintlich schwer aussieht – ist für denjenigen, der es macht, offenbar ein Kinderspiel.
Showdown auf dem Baugerüst
Es geht heftig zu. Sowohl, was die Sprache, als auch was die Handlung betrifft. Wer sich diesen Herbst ins Off-Theater begibt, darf sich auf einiges gefasst machen – nur nicht auf einen langweiligen Theaterabend.
Suchen wir im Theater nicht die Leidenschaften, die uns fehlen?
Prickelnde Erotik kann auch intelligent sein. „Venus im Pelz“ von David Ives in einer Inszenierung am Theater Spielraum zeigt es vor.
Wenn Herz und Kopf aufeinanderprallen
Das Akademietheater zeigt ‚Moskitos‘ von Lucy Kirkwood in einer fulminanten Besetzung. Dabei kommt der Intellekt genauso zu seinem Recht wie die emotionale Anteilnahme.