Eine Absurdität, die schmerzt

Eine Absurdität, die schmerzt

Der Regisseur Florian Thiel brachte mit „Audienz“ ein Stück von Vaclav Havel geistreich und krachend zugleich zurück auf eine österreichische Bühne. In den Kasematten von Wiener Neustadt erlebte es beim Festival „Europa in Szene“ eine umjubelte Premiere.

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Auf dem Trampolin zurück in die Vergangenheit

Auf dem Trampolin zurück in die Vergangenheit

Die literarische Aufarbeitung von Nazi-Gräueltaten wird in Österreich von Frauen betrieben. Die Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek öffnete mit „Rechnitz – Ein Würgeengel“ ein Fenster in ein dunkles Kapitel von Schloss Rechnitz. Eva Menasse schloss 2021 mit „Dunkelblum“ an die Geschichte an und Raphaela Edelbauer legte 2019 ihren Roman „Das flüssige Land“ vor.

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Schaurig schön und wunderbar humorvoll

Schaurig schön und wunderbar humorvoll

Siebzehn Personen auf der Bühne, eine Aufführungsdauer von drei Stunden und fünfundvierzig Minuten, eine Live-Kamera, Live-Musik und ein ausgefeiltes Bühnenbild: In der Inszenierung „Das Reich: Hospital der Geister“ nach der Serie von Lars von Trier und Niels Vorsel, im Schauspielhaus in Graz, wird nicht gekleckert, sondern anständig geklotzt.

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Ein „Wurzelort“ mit Geschichte

Ein „Wurzelort“ mit Geschichte

Einst waren auf einem bestimmten Flecken Erde in der Mitte Europas nur Berge und ein Wald. Für unendlich lange Zeit. Dann kamen die Menschen und trieben ihr Unwesen. Nachdem endlich alles von ihnen gerodet und ruiniert worden war, gibt es jetzt an diesem bestimmten Flecken Erde nun wieder nur Berge und Wälder.

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Viel Einsatz, wenig Ehre

Viel Einsatz, wenig Ehre

Die Uraufführung von „Linda“, der britischen Autorin Penelope Skinner, wird im Schauspielhaus stark akklamiert. Das Stück über die Herausforderungen, eine erfolgreiche Frau zu sein, changiert kräftigst zwischen humorigen und berührenden Szenen. Wie das auch das richtige Leben so mit sich bringt.

Eine bühnenreife Vermessung des Nichts

Eine bühnenreife Vermessung des Nichts

Man suche sich ein Gesellschaftsthema mit allgemeiner Diskussionsrelevanz, füge ein paar bühnenbewährte Ingredienzien wie offen zur Schau gestellte Aggressionen sowie humoristische Trigger hinzu, ergänze mit großer Schauspiellust und toppe alles mit musikalischer Live-Begleitung. Was heraus kommt, ist eine Inszenierung des E3-Ensembles, das sich dieses Mal der Metaphysik angenähert hat.

Bei uns wird Geschichte lebendig

Bei uns wird Geschichte lebendig

„Bei uns wird Geschichte lebendig“ doziert Kajetan Dick inmitten ‚seiner‘ Leichenhalle. Das Publikum, das sich rings um einen der fünf Seziertische drängt und interessiert seinem Vortrag zuhört, erschrickt ordentlich, als sich just in diesem Moment der Körper unter dem Leichentuch mit einem Ruck in die Höhe schnellt und zu wüten beginnt.

Vanyek muss singen. Ein Naturgesetz. Quasi.

Vanyek muss singen. Ein Naturgesetz. Quasi.

Ein Rock ’n‘ Roll-Moment ist „Vanyek muss singen“ garantiert. Obwohl das Jahr noch jung und noch viele Theatermomente auf uns warten, darf man jetzt schon mit Fug und Recht behaupten: Diese Show hat Kultstatus. Wer sie versäumt, ist selbst schuld.

Wie aus Herrn Yb der Cavaliere Huscher wurde

Wie aus Herrn Yb der Cavaliere Huscher wurde

FHO, FHO? Wer oder was steckt hinter dieser Abbreviatur? Literaturfreaks, die das Programm des Residenz-Verlages verfolgen, könnten es wissen. Prangt doch auf den Büchern des Autors Fritz von Herzmanovsky-Orlando unübersehbar groß – quasi als Personen-Logo – sein Monogramm.

Von Wien ins Burgenland und nach ‚Chikago‘

Von Wien ins Burgenland und nach ‚Chikago‘

Die Theatercompagnie ‚wortwiege‘ ist wieder in den Wiener Neustädter Kasematten gelandet. Dieses Jahr wurde die Spielzeit auf zwei Festivalperioden erweitert. Eine von Mitte Februar bis Mitte März und eine zweite, die im September beginnen wird. Das Auftaktprogramm steht unter dem Motto „Szene Österreich“ und bringt zwei Werke österreichischer Provenienz auf die Bühne.

Wem gehört unser Leben?

Wem gehört unser Leben?

Im Theaterstück „Gott“ widmet sich Ferdinand von Schirach dem Thema des selbstbestimmten Sterbens. Hat der Mensch das Recht, sein Lebensende selbst zu wählen und Hilfe dafür in Anspruch zu nehmen?

Beim Schweigen wird viel geredet

Beim Schweigen wird viel geredet

Man kann es sich im Leben leicht machen und man kann es sich im Leben schwer machen. Manches aber, was vermeintlich schwer aussieht – ist für denjenigen, der es macht, offenbar ein Kinderspiel.

Showdown auf dem Baugerüst

Showdown auf dem Baugerüst

Es geht heftig zu. Sowohl, was die Sprache, als auch was die Handlung betrifft. Wer sich diesen Herbst ins Off-Theater begibt, darf sich auf einiges gefasst machen – nur nicht auf einen langweiligen Theaterabend.

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