Theater
Bunte Luftballons und Weltuntergangsstimmung
Radetzkymarsch in der Inszenierung von Johan Simons versetzt das Publikum in einen ballonhaften Schwebezustand und überzeugt durch ein grandioses Ensemble.
Also, ich fange wieder an
„Hinsichtlich der Frage“ ist der Titel von Loulou Omers Soloshow. Darin liefert sie einen eindringlich-poetischer Abend ab, der im Off-Theater einen guten Platz gefunden hat.
Bosch-Theater im Theatermuseum
„Bosch on stage“ ist nicht nur eine höchst intelligente und vergnügliche Herangehensweise an ein Stück Kunstgeschichte. Es ist zugleich auch ein Bekenntnis zum Theater.
Die Zeit der Monster
Als Ibsen seinen “Volksfeind“ schrieb wusste er noch nicht, dass sein Werk rund 150 Jahre später x-fach aktueller sein würde als zu seiner Zeit.
Verlorene Paradiese
Inseln sind Brenngläser, Schneekugeln komprimierter Natur und Zivilisation. Petrischalen des Klimawandels, Seziertische der Globalisierung.
Die Toten geben nie Ruhe
Der Text von Josef Winkler und die Regie von Alia Luque gehen eine unglaubliche Symbiose ein. In ihr wird das Gestern zum Heute. Der Autor selbst steht für viele andere, deren Kindheit mit Angst und Schrecken besetzt ist.

Eine Absurdität, die schmerzt
Der Regisseur Florian Thiel brachte mit „Audienz“ ein Stück von Vaclav Havel geistreich und krachend zugleich zurück auf eine österreichische Bühne. In den Kasematten von Wiener Neustadt erlebte es beim Festival „Europa in Szene“ eine umjubelte Premiere.
Eulen an Lerchen, Eulen an Lerchen!
Nachtarbeit ist krebserregend und dennoch hat es für viele unterschiedliche Reize. Die Ruhe der Nacht, ein selbstbestimmterer Umgang im Job, ein um 30% höherer Lohn als am Tag. Da nimmt man einiges dafür in Kauf.
Nora sucht sich einen Neuen
Ein außergewöhnlicher Abend von höchstem Niveau, der zugleich unterhaltsam ist. Er verweist auf eine extrem kluge Programmierung, die den Ruf des Volkstheaters als zeitgenössische Bühne nachhaltig stärken wird können, wenn die Qualität der kommenden Stücke auch nur annähernd ähnlich sind.
1: 0 für Hakoah
Schnell, spritzig, witzig, tiefgründig, bunt, schwarz, frech. Das Volkstheater öffnete den Rasen für seine zweite Premiere in dieser Saison: Hakoah Wien.
Mehr Gründonnerstag als Fasching
Anna Badora eröffnete als Direktorin des Volkstheaters die Saison mit einer eigenen Inszenierung. „Fasching“ von Gerhard Fritsch bot dem Publikum einen Abend mit Haken und Ösen.
Wenn das das Paradies ist, wie sieht dann die Hölle aus?
Das Weltmuseum im äußersten Trakt der Neuen Hofburg befindet sich derzeit in einem Interimsstadium. Nichts ist mehr wie es war, aber noch ist nichts, wie es einmal sein wird. Im Rahmen von ImpulsTanz nutzte Claudia Bosse mit ihrem theatercombinat einen Teil der...
Wer ist schon Brus oder Muehl gegen Ophelia!
Das mumok hat einen troll! ZAK RAY wusste, was ein richtiger Troll so macht und verschreckte bei ihrer Aktion „mumok troll“ anlässlich der Serie Redefining Action(ism) während des ImpulsTanz Festival einige Damen aus der Mittelschicht.
Liebe, Arbeit und Tod als elementare Lebenserfahrungen
„Vita activa oder Das denkende Herz“ ist die neue Inszenierung der Bahamut Productions. Ein Abend, der viele Sinne anspricht und jede Menge Räume für individuelle Interpretationen eröffnet.
Das kalte Land
La Pasada blickt in die Untiefen der menschlichen Seele und die Geheimnisse der Figuren, die zu unerwarteten Wendungen führen aber zum Teil irreparable psychische Schäden hinterlassen.
Lord Chesterton beehrt den Thalhof
Ein hervorragender Auftakt für den neuen Thalhof in Reichenau. Martin Schwanda spielt Neumanns Lord Chesterton herausragend. Ein mehr als gelungener Start für die Wortwiege an der Rax. Anna Maria Krassnigg gelingt mit ihrem Team ein Auftakt nach Maß.
Manipulation am Theater
Dort, wo die Nachwuchsschauspielerinnen und –schauspieler ihre eigenen Geschichten erzählen, wo sie mit großer Spielfreude und Imitationslust über den Laufsteg trippeln und ihre ungebremste Energie spielerisch einsetzen können, hat der Abend seine Höhepunkte.
Ein einziges Wort bringt alles zum Wanken
Inszenierungen wie diese können Umdenkprozesse in Gang bringen, für die sonst eine Hundertschaft an Marketingstrategen bezahlt werden müsste.
Was ist schön am Jungsein?
„For ever Peter Pan“ war als Ausgangslage für die Ausschreibung angedacht. Nach dem Besuch der vier finalen Produktionen stellt sich unweigerlich die Frage: Was ist schön am Jungsein? Die Unschuld, nicht die körperliche, sondern vor allem jene, mit denen sich unsere Gewissen einst betäuben ließen, die ist offenbar längst dahin.