Jarrett meets Mitchell meets Harrell
„The Köln Concert“ von Keith Jarrett zeigt sich in der tänzerischen Bearbeitung von Trajal Harrell als gelungene Symbiose verschiedener Kunstgattungen.
Ein wiederkehrendes Opfer in neuem Gewand
Dada Masilo, die aus Südafrika stammende Tänzerin und Choreografin, hat sich in den vergangenen Jahren durch Neuinterpretationen von klassischen Balletten einen Namen gemacht. Mit „Swanlake“, „Carmen“ und „Giselle“ setzte sie starke, neuinterpretatorische Duftmarken. Mit „The Sacrifice“ einer Neubearbeitung des „Sacre du Printemps“ wollte sie erforschen, welche Opfer wir heute bereit sind zu bringen.
Verschwundene Impulsgeberinnen
Das Festival Impulstanz hatte 2022, wie schon mehrfach zuvor, Lenio Kaklea, aus Griechenland stammende Tänzerin und Choreografin, nach Wien eingeladen. An ihrer Seite spielte, live am präparierten Klavier, der französische Pianist und Komponist britischer Herkunft, Orlando Bass.
Brutale Romantik
„Tanz. Eine sylphidische Träumerei in Stunts“ von Florentine Holzinger verwandelt Ballett-Tänzerinnen in blutrünstige Hexen.
Erinnerungen am laufenden Band
In diesem Jahr zeigt das Impulstanz-Festival Produktionen von internationalen Tanzgrößen wie am laufenden Band. Wim Vandekeybus war mit gleich zwei neuen Arbeiten vertreten. Nach seiner Show ‚Hands do not touch your precious me‘ zeigte er im Volkstheater „Scattered Memories“ – eine Rückschau auf 35 Jahre Ultima Vez.
Animalisches und kühle Berechnung
Dunkel, bedrohlich, somnambul, kraftvoll und poetisch. So präsentiert sich „Hands do not touch your precious me” mit dem namensstarken Untertitel “The mingled universe of Wim Vandekeybus, Charo Calvo & Olivier de Sagazan”.
Was muss man über die Entstehung eines Kunstwerkes wirklich wissen?
Jan Lauwers schuf mit seiner „Needcompany“ ein multidimensionales künstlerisches Meisterstück.
Das Dschungelbuch – neu gedacht
Akram Khan schuf mit „Jungle Book reimagined“ eine inhaltlich überarbeitete Geschichte des Klassikers von Rudyard Kipling. Als großes Tanzspektakel angelegt, wird es sicherlich die Bühnen der Welt erobern.
Viel und wenig und doch von allem mehr als genug
Am Eröffnungswochenende zeigte das Festival Impulstanz neben anderen Produktionen „Dances for an actress“ von Jérôme Bel und „Vollmond. Ein Stück von Pina Bausch“. Wenn man diese beiden Produktionen als Kostprobe für das ansieht, was noch kommen mag, darf man sich mit Fug und Recht auf die nächsten Tanz-Wochen in Wien freuen.
Nur Stillstand bedeutet Freiheit
Der Mensch lebt abgeschottet von anderen Individuen als hybrides Wesen, gesteuert von einer globalen Intelligenzmaschinerie. Caroline Peters und Ledwald beeindruckten im Rahmen der Wiener Festwochen im Hamakom.
Ein tierischer Wahlkampf
Wenn es ans Wählen geht, dann hat man die Qual der Wahl im wahrsten Sinn des Wortes. Ob rechts, links, gemäßigt, oben oder unten, ob etablierte Partei oder Newcomer – man sollte sich zumindest mit deren Wahlprogrammen vertraut machen. Das Schubert Theater, spezialisiert auf Figurentheater für Erwachsene, präsentiert seinem Publikum mit „Wahlkampf der Tiere“ ein besonderes Schmankerl.
Quo vaditis, Rabtaldirndln und toxic dreams?
Grazer Hausfrauen gegen Wiener Hausfrauen – eine erstaunlich ermüdende Kombination
Eine spannende Mischung
Bouchra Ouizguen legte mit ihrer Arbeit „Elephant“ im Rahmen der Wiener Festwochen ein grenzüberschreitendes Tanzprojekt vor.
Was für eine Zeit!
In den Jahren der Trump-Ära wurden wir rund um den Globus mit dem Begriff der fake-news vertraut. So stark, dass wir jetzt meinen, uns das Lügen selbst aneignen zu müssen, um in der Gesellschaft zu überleben. Martin Gruber hat sich mit seinem Ensemble das Phänomen genauer angesehen. Aber nicht nur dieses.
Nichts für schwache Nerven
Blut will Blut. Diesen Satz aus „Macbeth. Nach William Shakespeare“ von Heiner Müller hat der Regisseur Stephan Rottkamp mehr als wörtlich genommen. Die Inszenierung des Stückes im Grazer Schauspielhaus beginnt blutig und endet blutig. Dazwischen: Blut kübelweise.
Das Grauen spielt sich nicht nur im Theater ab
Machtmissbrauch beginnt in der Familie und er wird von dort aus weitergegeben. Gisèle Vienne gelang mit ‚L´etang / Der Teich‘ eine hochemotionale Umsetzung des gleichnamigen Theaterstückes von Robert Walser. Dabei wird vor Augen geführt, wie Kinder ihren Eltern emotional ausgeliefert sind und wie sehr sie unter Liebesentzug leiden.
An der Bruchstelle zwischen Altem und Neuem
Tschechows „Der Kirschgarten“ in der Inszenierung von Tiago Rodrigues, überzeugte bei den Wiener Festwochen gleich in mehrfacher Hinsicht.
Eine geballte Ladung zeitgenössisches Musiktheater in Graz
Wer sich in Graz für zeitgenössisches Musiktheater interessiert, dem seien die Koproduktionen der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz mit der Oper Graz sehr empfohlen. Im Abstand von einigen Monaten sind in auf der Studiobühne Inszenierungen von beeindruckender Qualität zu sehen.
Viel Kopf, wenig Herz
Bei ‚Un imagen interior‘ der Gruppe El Conde de Torrefiel funktionierte der Griff in die Zauberkiste des post-dramatischen Theaters nur beschränkt.
Alles schon da gewesen und doch viel Neues
Michael Köhlmeier füllte das Grazer Schauspielhaus mit seinem „Abend der griechischen Mythologie“. Eine gute Idee, noch zögerliches Publikum nach der pandemiebedingten Pause wieder zurück ins Haus zu holen.
Musik und Tanz ohne Zeit und Raum
TUMULUS – die neue Arbeit von François Chaignaud und dem Dirigenten Geoffroy Jourdain vereinigt Tanz mit historischer und zeitgenössischer Musik. Sie erzählt von der Vergänglichkeit des Lebens genauso wie von der Lust zu feiern und das Leben zu genießen.
Wie oft noch? Wann hört das auf?
„Federn lassen“ beschreibt in unterschiedlichen Erinnerungsszenen Momente weiblichen Lebens, die viele Frauen so oder in ähnlicher Form teilen.
Mit Highspeed von der Reality-Show ins Grab
Das TAG wartet mit einer modifizierten Version von „Glaube, Liebe Hoffnung“ von Ödön von Horváth und Lukas Kristl auf. 100 Minuten vergehen wie im Flug.
Viel Einsatz, wenig Ehre
Die Uraufführung von „Linda“, der britischen Autorin Penelope Skinner, wird im Schauspielhaus stark akklamiert. Das Stück über die Herausforderungen, eine erfolgreiche Frau zu sein, changiert kräftigst zwischen humorigen und berührenden Szenen. Wie das auch das richtige Leben so mit sich bringt.
Eine bühnenreife Vermessung des Nichts
Man suche sich ein Gesellschaftsthema mit allgemeiner Diskussionsrelevanz, füge ein paar bühnenbewährte Ingredienzien wie offen zur Schau gestellte Aggressionen sowie humoristische Trigger hinzu, ergänze mit großer Schauspiellust und toppe alles mit musikalischer Live-Begleitung. Was heraus kommt, ist eine Inszenierung des E3-Ensembles, das sich dieses Mal der Metaphysik angenähert hat.
Ein Sommernachtstraum – angekommen im Heute und doch ganz Shakespeare
Der „Sommernachtstraum“ im Grazer Schauspielhaus zeigt, dass es möglich ist, klassische Stoffe so aufzuführen, dass das Original nicht verbogen werden muss, um dennoch aktuell zu sein.
Bei uns wird Geschichte lebendig
„Bei uns wird Geschichte lebendig“ doziert Kajetan Dick inmitten ‚seiner‘ Leichenhalle. Das Publikum, das sich rings um einen der fünf Seziertische drängt und interessiert seinem Vortrag zuhört, erschrickt ordentlich, als sich just in diesem Moment der Körper unter dem Leichentuch mit einem Ruck in die Höhe schnellt und zu wüten beginnt.
Vanyek muss singen. Ein Naturgesetz. Quasi.
Ein Rock ’n‘ Roll-Moment ist „Vanyek muss singen“ garantiert. Obwohl das Jahr noch jung und noch viele Theatermomente auf uns warten, darf man jetzt schon mit Fug und Recht behaupten: Diese Show hat Kultstatus. Wer sie versäumt, ist selbst schuld.
Wie aus Herrn Yb der Cavaliere Huscher wurde
FHO, FHO? Wer oder was steckt hinter dieser Abbreviatur? Literaturfreaks, die das Programm des Residenz-Verlages verfolgen, könnten es wissen. Prangt doch auf den Büchern des Autors Fritz von Herzmanovsky-Orlando unübersehbar groß – quasi als Personen-Logo – sein Monogramm.
Von Wien ins Burgenland und nach ‚Chikago‘
Die Theatercompagnie ‚wortwiege‘ ist wieder in den Wiener Neustädter Kasematten gelandet. Dieses Jahr wurde die Spielzeit auf zwei Festivalperioden erweitert. Eine von Mitte Februar bis Mitte März und eine zweite, die im September beginnen wird. Das Auftaktprogramm steht unter dem Motto „Szene Österreich“ und bringt zwei Werke österreichischer Provenienz auf die Bühne.
Wo Ivo Dimchev draufsteht, ist pure Unterhaltung drin
Ivo Dimchev war zum 15. Mal infolge Gast bei Impulstanz. Zurecht. Denn jede seiner Shows ist und war ein Erlebnis. Zwar verfügt er über einen guten, erkennbaren USP, dennoch widmet sich der Künstler immer neuen Themengebieten. Dabei scheint er mit einer schier unerschöpflichen Kreativität ausgestattet zu sein.
Jarrett meets Mitchell meets Harrell
„The Köln Concert“ von Keith Jarrett zeigt sich in der tänzerischen Bearbeitung von Trajal Harrell als gelungene Symbiose verschiedener Kunstgattungen.
Ein wiederkehrendes Opfer in neuem Gewand
Dada Masilo, die aus Südafrika stammende Tänzerin und Choreografin, hat sich in den vergangenen Jahren durch Neuinterpretationen von klassischen Balletten einen Namen gemacht. Mit „Swanlake“, „Carmen“ und „Giselle“ setzte sie starke, neuinterpretatorische Duftmarken. Mit „The Sacrifice“ einer Neubearbeitung des „Sacre du Printemps“ wollte sie erforschen, welche Opfer wir heute bereit sind zu bringen.
Verschwundene Impulsgeberinnen
Das Festival Impulstanz hatte 2022, wie schon mehrfach zuvor, Lenio Kaklea, aus Griechenland stammende Tänzerin und Choreografin, nach Wien eingeladen. An ihrer Seite spielte, live am präparierten Klavier, der französische Pianist und Komponist britischer Herkunft, Orlando Bass.
Brutale Romantik
„Tanz. Eine sylphidische Träumerei in Stunts“ von Florentine Holzinger verwandelt Ballett-Tänzerinnen in blutrünstige Hexen.
Erinnerungen am laufenden Band
In diesem Jahr zeigt das Impulstanz-Festival Produktionen von internationalen Tanzgrößen wie am laufenden Band. Wim Vandekeybus war mit gleich zwei neuen Arbeiten vertreten. Nach seiner Show ‚Hands do not touch your precious me‘ zeigte er im Volkstheater „Scattered Memories“ – eine Rückschau auf 35 Jahre Ultima Vez.
Animalisches und kühle Berechnung
Dunkel, bedrohlich, somnambul, kraftvoll und poetisch. So präsentiert sich „Hands do not touch your precious me” mit dem namensstarken Untertitel “The mingled universe of Wim Vandekeybus, Charo Calvo & Olivier de Sagazan”.
Was muss man über die Entstehung eines Kunstwerkes wirklich wissen?
Jan Lauwers schuf mit seiner „Needcompany“ ein multidimensionales künstlerisches Meisterstück.
Das Dschungelbuch – neu gedacht
Akram Khan schuf mit „Jungle Book reimagined“ eine inhaltlich überarbeitete Geschichte des Klassikers von Rudyard Kipling. Als großes Tanzspektakel angelegt, wird es sicherlich die Bühnen der Welt erobern.
Viel und wenig und doch von allem mehr als genug
Am Eröffnungswochenende zeigte das Festival Impulstanz neben anderen Produktionen „Dances for an actress“ von Jérôme Bel und „Vollmond. Ein Stück von Pina Bausch“. Wenn man diese beiden Produktionen als Kostprobe für das ansieht, was noch kommen mag, darf man sich mit Fug und Recht auf die nächsten Tanz-Wochen in Wien freuen.
Auf einer Mülldeponie kann man allerhand finden
Bei Lesungen bekommt man nicht nur einen Einblick in ein neues Buch. Mit Glück erfährt man auch etwas über die Persönlichkeit des Autors oder der Autorin. Wolf Haas öffnete seinem Publikum im Orpheum in Graz ein kleines Fenster zu einer nicht gewöhnlichen Schriftstellerbegebenheit.
Nur Stillstand bedeutet Freiheit
Der Mensch lebt abgeschottet von anderen Individuen als hybrides Wesen, gesteuert von einer globalen Intelligenzmaschinerie. Caroline Peters und Ledwald beeindruckten im Rahmen der Wiener Festwochen im Hamakom.
Ein tierischer Wahlkampf
Wenn es ans Wählen geht, dann hat man die Qual der Wahl im wahrsten Sinn des Wortes. Ob rechts, links, gemäßigt, oben oder unten, ob etablierte Partei oder Newcomer – man sollte sich zumindest mit deren Wahlprogrammen vertraut machen. Das Schubert Theater, spezialisiert auf Figurentheater für Erwachsene, präsentiert seinem Publikum mit „Wahlkampf der Tiere“ ein besonderes Schmankerl.
Quo vaditis, Rabtaldirndln und toxic dreams?
Grazer Hausfrauen gegen Wiener Hausfrauen – eine erstaunlich ermüdende Kombination
Eine spannende Mischung
Bouchra Ouizguen legte mit ihrer Arbeit „Elephant“ im Rahmen der Wiener Festwochen ein grenzüberschreitendes Tanzprojekt vor.
Was für eine Zeit!
In den Jahren der Trump-Ära wurden wir rund um den Globus mit dem Begriff der fake-news vertraut. So stark, dass wir jetzt meinen, uns das Lügen selbst aneignen zu müssen, um in der Gesellschaft zu überleben. Martin Gruber hat sich mit seinem Ensemble das Phänomen genauer angesehen. Aber nicht nur dieses.
Nichts für schwache Nerven
Blut will Blut. Diesen Satz aus „Macbeth. Nach William Shakespeare“ von Heiner Müller hat der Regisseur Stephan Rottkamp mehr als wörtlich genommen. Die Inszenierung des Stückes im Grazer Schauspielhaus beginnt blutig und endet blutig. Dazwischen: Blut kübelweise.
Das Grauen spielt sich nicht nur im Theater ab
Machtmissbrauch beginnt in der Familie und er wird von dort aus weitergegeben. Gisèle Vienne gelang mit ‚L´etang / Der Teich‘ eine hochemotionale Umsetzung des gleichnamigen Theaterstückes von Robert Walser. Dabei wird vor Augen geführt, wie Kinder ihren Eltern emotional ausgeliefert sind und wie sehr sie unter Liebesentzug leiden.
An der Bruchstelle zwischen Altem und Neuem
Tschechows „Der Kirschgarten“ in der Inszenierung von Tiago Rodrigues, überzeugte bei den Wiener Festwochen gleich in mehrfacher Hinsicht.
Eine geballte Ladung zeitgenössisches Musiktheater in Graz
Wer sich in Graz für zeitgenössisches Musiktheater interessiert, dem seien die Koproduktionen der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz mit der Oper Graz sehr empfohlen. Im Abstand von einigen Monaten sind in auf der Studiobühne Inszenierungen von beeindruckender Qualität zu sehen.
Eine geballte Ladung zeitgenössisches Musiktheater in Graz
Wer sich in Graz für zeitgenössisches Musiktheater interessiert, dem seien die Koproduktionen der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz mit der Oper Graz sehr empfohlen. Im Abstand von einigen Monaten sind in auf der Studiobühne Inszenierungen von beeindruckender Qualität zu sehen.
Viel Kopf, wenig Herz
Bei ‚Un imagen interior‘ der Gruppe El Conde de Torrefiel funktionierte der Griff in die Zauberkiste des post-dramatischen Theaters nur beschränkt.
Alles schon da gewesen und doch viel Neues
Michael Köhlmeier füllte das Grazer Schauspielhaus mit seinem „Abend der griechischen Mythologie“. Eine gute Idee, noch zögerliches Publikum nach der pandemiebedingten Pause wieder zurück ins Haus zu holen.
Musik und Tanz ohne Zeit und Raum
TUMULUS – die neue Arbeit von François Chaignaud und dem Dirigenten Geoffroy Jourdain vereinigt Tanz mit historischer und zeitgenössischer Musik. Sie erzählt von der Vergänglichkeit des Lebens genauso wie von der Lust zu feiern und das Leben zu genießen.
Wie oft noch? Wann hört das auf?
„Federn lassen“ beschreibt in unterschiedlichen Erinnerungsszenen Momente weiblichen Lebens, die viele Frauen so oder in ähnlicher Form teilen.
Mit Highspeed von der Reality-Show ins Grab
Das TAG wartet mit einer modifizierten Version von „Glaube, Liebe Hoffnung“ von Ödön von Horváth und Lukas Kristl auf. 100 Minuten vergehen wie im Flug.
Viel Einsatz, wenig Ehre
Die Uraufführung von „Linda“, der britischen Autorin Penelope Skinner, wird im Schauspielhaus stark akklamiert. Das Stück über die Herausforderungen, eine erfolgreiche Frau zu sein, changiert kräftigst zwischen humorigen und berührenden Szenen. Wie das auch das richtige Leben so mit sich bringt.
Eine bühnenreife Vermessung des Nichts
Man suche sich ein Gesellschaftsthema mit allgemeiner Diskussionsrelevanz, füge ein paar bühnenbewährte Ingredienzien wie offen zur Schau gestellte Aggressionen sowie humoristische Trigger hinzu, ergänze mit großer Schauspiellust und toppe alles mit musikalischer Live-Begleitung. Was heraus kommt, ist eine Inszenierung des E3-Ensembles, das sich dieses Mal der Metaphysik angenähert hat.
Ein Sommernachtstraum – angekommen im Heute und doch ganz Shakespeare
Der „Sommernachtstraum“ im Grazer Schauspielhaus zeigt, dass es möglich ist, klassische Stoffe so aufzuführen, dass das Original nicht verbogen werden muss, um dennoch aktuell zu sein.
Bei uns wird Geschichte lebendig
„Bei uns wird Geschichte lebendig“ doziert Kajetan Dick inmitten ‚seiner‘ Leichenhalle. Das Publikum, das sich rings um einen der fünf Seziertische drängt und interessiert seinem Vortrag zuhört, erschrickt ordentlich, als sich just in diesem Moment der Körper unter dem Leichentuch mit einem Ruck in die Höhe schnellt und zu wüten beginnt.
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