"Der Marienthaler Dachs" mit dem Untertitel "Zuletzt stirb endlich die Hoffnung" im Volkstheater hält der westlichen...
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Vom Schmähstück zum Klassiker
„Die Präsidentinnen“ von Werner Schwab wurden vom Publikum anlässlich der Premiere im Akademietheater überschwänglich aufgenommen. Fritsch, Petritsch und Dvorak brillieren allesamt in einer feinfühligen Regie von David Bösch.
Eulen an Lerchen, Eulen an Lerchen!
Nachtarbeit ist krebserregend und dennoch hat es für viele unterschiedliche Reize. Die Ruhe der Nacht, ein selbstbestimmterer Umgang im Job, ein um 30% höherer Lohn als am Tag. Da nimmt man einiges dafür in Kauf.
Nora sucht sich einen Neuen
Ein außergewöhnlicher Abend von höchstem Niveau, der zugleich unterhaltsam ist. Er verweist auf eine extrem kluge Programmierung, die den Ruf des Volkstheaters als zeitgenössische Bühne nachhaltig stärken wird können, wenn die Qualität der kommenden Stücke auch nur annähernd ähnlich sind.
1: 0 für Hakoah
Schnell, spritzig, witzig, tiefgründig, bunt, schwarz, frech. Das Volkstheater öffnete den Rasen für seine zweite Premiere in dieser Saison: Hakoah Wien.
Mehr Gründonnerstag als Fasching
Anna Badora eröffnete als Direktorin des Volkstheaters die Saison mit einer eigenen Inszenierung. „Fasching“ von Gerhard Fritsch bot dem Publikum einen Abend mit Haken und Ösen.
Jössas, do liegt a Leich!
„Vorsicht, zurücktreten! Achtung, die nächste Straßenbahn ist unsere.“ Eine Gruppe von Menschen steht an der Haltestelle Laurenzgasse und wartet unter Anleitung von Oliver Hangl auf eine besondere Straßenbahn.
Windige Finanzgeschäfte und die russische Seele
Der russische Starregisseur Kirill Serebrennikow nahm sich des Romans „Tote Seelen“ an und bietet in der dramatischen Fassung nicht nur einen Einblick in die Mechanismen von windiger Geschäftemacherei. Er lässt auch tief in die russische Seele blicken.
Mitmachen wird belohnt
Fritz Kortners „Donauwellen“ – ein nach wie vor brisantes Stück – fasziniert und überzeugt im Theater Spielraum. Empfehlung: Plätze reservieren und Freunde mitnehmen!
Je besser der Leser, umso besser ist das Buch!
Anlässlich der Aufführung von „Drei Mal Verstand zu verkaufen“ im Hundsturm in der Reihe „Die Besten aus dem Osten“...
Eine erzwungene Emanzipation
Nicole Metzgers Inszenierung ist dicht, düster und dunkel, aber gerade dadurch auch bestechend, brillant und brisant. Sie komprimiert das Lebensgefühl einer verlorenen Generation, die sich noch nicht einmal bewusst ist, dass eine weitere Apokalypse noch auf sie zukommen wird.
Wer die Nase rümpft, hat dem Leben noch nie in den Hintern geschaut
In „Die Präsidentinnen“, dem Stück, das als eines der Fäkaliendramen Schwabs bezeichnet wird, schrieb der schon jung vom Leben gezeichnete Mann seine Erkenntnisse von jener dunklen Seite des Lebens.
Verstand zu verkaufen
Aber er ist leider keine Vision, sondern genau besehen Abbild einer Realität, deren Tragik von der Gesellschaft permanent zugeschüttet wird um daran – in logischer Konsequenz – nicht verrückt zu werden. Ein Stück mit hohem Erfolgspotenzial, das es verdienen würde, in den Spielplan der deutschsprachigen Theater aufgenommen zu werden.
Anna Karenina – weitergedacht
Anna Karenina stirbt ihren vorprogrammierten Tod und wirft sich, wie Leo Tolstoi es in seinem Roman vorgesehen hat, vor den Zug. Davon ist im Volkstheater in Wien aber nichts zu sehen.
Faust – der große Verlierer
Seine Begierden sind stärker als er, sein Handeln hormongesteuert. Seine Erkenntnis, Unheil sonder gleichen über seine Liebste gebracht zu haben, wirkt schließlich todbringend. Im Urfaust von Johann Wolfgang von Goethe, in dieser Spielzeit am Volkstheater in Wien zu sehen, endet die Gretchentragödie anders als gewohnt. Und sie beginnt anders als gewohnt.