Keine Angst vor Kitsch
Simon Mayer erzählt über seine Motivation, das Thema Heimat und Volkstanz neu zu bearbeiten. Vor allem die „heilende“ Wirkung empfindet er als wichtigen Aspekt des Volkstanzes.
Mozart hätte einen Riesenspaß
Die Jugend an der Wien probt „Figaro Royal“. Quirlig, lebendig und mit viel Spaß wird gesungen, getanzt und gespielt. Wir waren mitten drin.
Am Schlimmsten ist das Schweigenmüssen
Markus Kupferblum, einer jener Umtriebigen, die sich nie dem Mainstream anbiedern, setzte sich mit dem Thema des Islam und dem darin vertretenen Frauenbild auseinander. Schon eine ganze Zeit lang bevor „Chrarlie Hebdo“ allen ein Begriff wurde.
Angst ist jener Teil des Lebens, der am längsten an uns kleben bleibt.
3 Sekunden. Das ist die Vergangenheit, die Gegenwart und das gerade Zukünftige eines Augenblickes. Nicht mehr und nicht weniger. Danach fällt es in die Vergangenheit und ist nur mehr gefiltert abrufbar.
Aladin und die Wunder seines Smartphones
Wie könnte die Geschichte von Aladin und seiner Wunderlampe heute erzählt werden? Der Verein „Ich bin O.K.“, der seit dem Jahr 1979 ein Bildungs- und Kulturangebot für Menschen mit und ohne Behinderung anbietet, präsentiert in seiner neuesten Produktion „Aladins Erkenntnis“ nicht nur die Geschichte von Aladin und seinem dienstbaren Geist Dschinn.
Du bist mit mir verwandt!
Kleine, aus Papier gefertigte Figuren, die sich zum Teil in ihre einzelnen Bestandteile auflösen, aber auch riesige, wie der gnadenlos nach Rache rufende Patriarch, der drohend an großen Stäben über die Bühne getragen wird, verleihen den einzelnen Charakteren ihre Gestalt.
Go with the flow
Zwei Theaterstücke, ein Kurzfilm und eine Fotoausstellung. Mehr ist an einem Abend wohl nicht möglich. Der „Junge Salon“, ein Ableger des Salon5, schafft dies. „Go with the flow“ ist der Abend übertitelt und steht damit in krassem Gegensatz zum Gezeigten.
Schnaderhüpfeln in der braunen, volksdümmlichen Soß
Vier Burschen – ein Vierxang. Zwei Geigen, eine Knopferlharmonika und ein Bass – eine typische Besetzung alpenländischer Volksmusik. So steigen Simon Mayer und seine Kompagnons Patric Redl, Manuel Wagner und Matteo Haitzmann in das neue Stück „Sons of Sissy“ ein.
Paintball und Shakespeare
Die Inszenierung schafft es nicht wirklich, ihre moralisierende Komponente abzustreifen. Sie bietet allerdings durch ihre hohe Geschwindigkeit, einen gut dosierten Witz und einen Beatbox–Battle, den das Publikum mit Szenenapplaus belohnt, gute Unterhaltung.
Mord rufen und des Krieges Hund‘ entfesseln
Hängen bleibt die Quintessenz: „Ich will nicht, dass es anderen Menschen schlecht geht“. Ob das reicht? Diese Frage muss jeder und jede für sich selbst entscheiden.
Krieg für Kinder
Visuell besticht die Inszenierung besonders durch den schlüssigen Einsatz der reduzierten Requisiten (Ausstattung: Vanessa Achilles-Broutin). Das Bühnenbild ist eine Abenteuerlandschaft aus beweglichen Bühnenteilen, die fantasievoll bespielt werden.
„Heinrich der Fünfte ist eine von insgesamt drei Shakespeare – Adaptionen am Dschungel Wien.
Wir sind keine Opfer, wir sind Sieger
Eine wunderbare visuelle Metapher für die Leichtigkeit des Seins, die sich doch die meisten Menschen, egal welchen Geschlechts, auf die ein oder andere Weise erst hart erkämpfen müssen.
Lass das Klopfen sein
Eszter Salamons Stück „Monument 0: Haunted by wars (1913-2013) präsentierte sich im Tanzquartier Wien als dunkles Stück Menschheitsgeschichte aber mit einem Fünkchen Hoffnung.
Verdammt, es ist nicht mehr weit weg
Ein gelungener Abend, der dem Anspruch des nicht.Theater-Ensembles gerecht wird, ein zeitgenössisches Theater zu schaffen, das abseits von normalen Theaterräumen die Hierarchie zwischen den verschiedenen Wahrnehmungsebenen aufhebt.
Zuschauen und diskutieren – nicht nur im Theater
Schon seit längerer Zeit beschäftigt mich die Frage von Stellungnahmen seitens unserer Redaktionsmitglieder zu politisch relevanten Themen immer wieder. Dabei steht jedoch nicht Parteipolitik im Vordergrund, sondern es geht uns vielmehr um Entwicklungen, über die wir...
Auf der Suche nach dem Schönen und Unvollkommenen
Die Fotografin Rinko Kawauchi ist im Kunst Haus Wien mit der Schau „Illuminance“ zu sehen. Eine Suche nach dem Schönen und ein Bekenntnis zur Unvollkommenheit. Guido van der Werve überzeugt in der Garage mit einer videografierten Aktion in einer körperlichen Ausnahmesituation.
Dada im 7ten
Was brauchte es am 15. März, einem Sonntagvormittag, um ein dada-Vollbad zu nehmen? Eine Eintrittskarte ins Theater Spielraum.
Meine kleine Eggfarm
Wunschkinder werden in Ungepflegts Inszenierung zu lebenden Objekten, die schon nach kurzer Zeit zu spüren bekommen, dass sie auf dieser Welt wie in einem luftleeren Raum leben. Ohne Anbindung an eine Vergangenheit und mit einer höchst ungewissen Zukunft.
Man liebt, was man kennt
Man liebt, was man kennt. Das ist nicht nur mit den Menschen so. Das gilt auch für die Kunst. Nicht umsonst sind Klassiker in den Theaterhäusern Dauerbrenner. Man liebt vor allem auch in der Musik das, was man kennt. Dort vielleicht am allermeisten.
Möglicherweise ist gerade dieser Umstand jener, der die „Geschichten aus dem Wiener Wald“ die derzeit im Theater an der Wien gespielt werden, so erfolgreich macht.
Geliehene Schattenanker
Barokthegreat beim Imagetanz im brut. Musik, Licht und Tanz vereinen Enigmen, deren Rätselhaftigkeiten ungelöst stehen bleiben. Ein Fest der Sinne und eine Herausforderung des rationalen Denkapparates.
Frech, zornig, aufmüpfig
Frech, zornig, aufmüpfig. Die fünf Schauspieler des Aktionstheater Ensemble, allesamt junge Männer, verspritzen in der neuen Produktion „Angry young men“ reichlich Testosteron. Die Wienpremiere des Stückes unter der Regie von Martin Gruber fand im Theater Nestroyhof Hamakom statt. Der Text, wie immer bei diesem Theater, stammt vom Ensemble selbst sowie Wolfgang Mörth.
Der abwesende Gott ist sichtbar
Titov erzählt die Geschichte von Jan, der nach 20 Jahren unerkannt ins Haus seiner Mutter und Schwester kommt und von diesen schließlich ermordet wird in ruhigem, unspektakulärem Ablauf. Prägnante Bilder, ein überaus intelligenter Musikeinsatz und mehrere unerwartete Regieeinfälle prägen den Abend.
Thomas Bernhard mit angegrautem Bart
Es war ein Fehler, das Abonnement nicht aufzugeben“. Gleich zu Beginn holt sich Thomas Bernhard mit der Feststellung der alten Dame hier ganz bewusst die Lacher des Publikums, um später wesentlich tiefgründiger über das Theater an sich weiter zu räsonieren.
Himmel und Hölle: Let there be LED-light!
Ein starker, mit Botschaften voll gepackter Auftritt, bei dem allerdings die Dramaturgie stärkere Eingriffe tätigen hätte können. Die Botschaft, so gewollt, hätte dadurch unverklausulierter übermittelt werden können.
Zeitgenössischer Tanz, das klingt so hochtrabend!
Yvonne Birghan van Kruyssen, Intendantin des Festival Szene Bunte Wähne, gibt Einblick in ihren Arbeitsbereich
Die eingebildeten, unheimlichen Körper
Hetzels Arbeit changiert zwischen verschiedenen Wahrnehmungsphänomenen und eröffnet eine ganze Reihe von Interpretationsansätzen. Diese reichen von der schon erwähnten Konsumkritik über die neue und immer stärkere Verschränkung der unterschiedlichsten Kunstgattungen bis hin zur Frage, welche Inhalte denn im Theater transportiert werden können.
Je schwieriger, umso lieber
Irina Georgievas technische Perfektion ist so ausgeprägt, dass sie sich abseits jeder Konvention darauf von Beginn an eines Konzertprogrammes einlassen könnte. Warmspielen im Sinne von leichteren Fingerübungen braucht sie nicht, denn die Lockerheit stellt sich bei ihr innerhalb weniger Sekunden automatisch bei herausfordernden Passagen ein.
Rauschhaftes Wandern inmitten der Stadt
Das Projekt „Walk, Hands, Eyes (Vienna) von Myriam Lefkowitz machte Halt in Wien. Ihre Performance gibt es nun bereits seit 7 Jahren. Sie war damit in Paris, Buenos Aires und neben anderen Städten 2013 sogar auf der Biennale in Venedig.
Ein Störenfried im sozialen Ungefüge
Das Gemeindekind im Schauspielhaus: Eine gelungene Inszenierung, die aufzeigt, wie gut komponierte, zeitgenössische Musik in der Verschränkung mit einem aktuellen und intelligent geschriebenen Stoff zu einem sehens- und hörenswerten Ganzen verschmilzt.
Wachkoma, Blindenfussball und Kunst
Verlässt man das anspruchsvolle Setting jedoch wieder, weiß man, dass kein Muskel- sehr wohl aber ein Wissenszuwachs stattgefunden hat. Was man damit macht, ist so individuell, wie der Zugang zu „training – Spielstätte für einen inklusiven Humanismus“.
Das Gelbe hab ich selbst gemacht
Der hohe, entkernte Ausstellungsraum im mumok ist zu einem Drittel mit kleinen Lederstühlen für das Publikum bestückt. Davor liegen verschieden große, rechteckige Platten auf einem kleinen Podest am Boden. Philipp Gehmacher trägt hellgraue Jeans und ein bedrucktes Shirt. Bunte Streifen heben sich vom dunklen Blau darauf ab, die Aufschrift „fade out“ ist zu erkennen.
Das Leben im All ist heftig und prall
In raschem Wechsel, ganz im Stil einer musikalischen Revue, folgen Nummern, die genauso gut aus den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts sein könnten mit solchen, die auch zum Tanzen bestens geeignet wären.
Keine Angst vor Kitsch
Simon Mayer erzählt über seine Motivation, das Thema Heimat und Volkstanz neu zu bearbeiten. Vor allem die „heilende“ Wirkung empfindet er als wichtigen Aspekt des Volkstanzes.
Mozart hätte einen Riesenspaß
Die Jugend an der Wien probt „Figaro Royal“. Quirlig, lebendig und mit viel Spaß wird gesungen, getanzt und gespielt. Wir waren mitten drin.
Am Schlimmsten ist das Schweigenmüssen
Markus Kupferblum, einer jener Umtriebigen, die sich nie dem Mainstream anbiedern, setzte sich mit dem Thema des Islam und dem darin vertretenen Frauenbild auseinander. Schon eine ganze Zeit lang bevor „Chrarlie Hebdo“ allen ein Begriff wurde.
Angst ist jener Teil des Lebens, der am längsten an uns kleben bleibt.
3 Sekunden. Das ist die Vergangenheit, die Gegenwart und das gerade Zukünftige eines Augenblickes. Nicht mehr und nicht weniger. Danach fällt es in die Vergangenheit und ist nur mehr gefiltert abrufbar.
Aladin und die Wunder seines Smartphones
Wie könnte die Geschichte von Aladin und seiner Wunderlampe heute erzählt werden? Der Verein „Ich bin O.K.“, der seit dem Jahr 1979 ein Bildungs- und Kulturangebot für Menschen mit und ohne Behinderung anbietet, präsentiert in seiner neuesten Produktion „Aladins Erkenntnis“ nicht nur die Geschichte von Aladin und seinem dienstbaren Geist Dschinn.
Du bist mit mir verwandt!
Kleine, aus Papier gefertigte Figuren, die sich zum Teil in ihre einzelnen Bestandteile auflösen, aber auch riesige, wie der gnadenlos nach Rache rufende Patriarch, der drohend an großen Stäben über die Bühne getragen wird, verleihen den einzelnen Charakteren ihre Gestalt.
Go with the flow
Zwei Theaterstücke, ein Kurzfilm und eine Fotoausstellung. Mehr ist an einem Abend wohl nicht möglich. Der „Junge Salon“, ein Ableger des Salon5, schafft dies. „Go with the flow“ ist der Abend übertitelt und steht damit in krassem Gegensatz zum Gezeigten.
Schnaderhüpfeln in der braunen, volksdümmlichen Soß
Vier Burschen – ein Vierxang. Zwei Geigen, eine Knopferlharmonika und ein Bass – eine typische Besetzung alpenländischer Volksmusik. So steigen Simon Mayer und seine Kompagnons Patric Redl, Manuel Wagner und Matteo Haitzmann in das neue Stück „Sons of Sissy“ ein.
Paintball und Shakespeare
Die Inszenierung schafft es nicht wirklich, ihre moralisierende Komponente abzustreifen. Sie bietet allerdings durch ihre hohe Geschwindigkeit, einen gut dosierten Witz und einen Beatbox–Battle, den das Publikum mit Szenenapplaus belohnt, gute Unterhaltung.
Mord rufen und des Krieges Hund‘ entfesseln
Hängen bleibt die Quintessenz: „Ich will nicht, dass es anderen Menschen schlecht geht“. Ob das reicht? Diese Frage muss jeder und jede für sich selbst entscheiden.
Krieg für Kinder
Visuell besticht die Inszenierung besonders durch den schlüssigen Einsatz der reduzierten Requisiten (Ausstattung: Vanessa Achilles-Broutin). Das Bühnenbild ist eine Abenteuerlandschaft aus beweglichen Bühnenteilen, die fantasievoll bespielt werden.
„Heinrich der Fünfte ist eine von insgesamt drei Shakespeare – Adaptionen am Dschungel Wien.
Wir sind keine Opfer, wir sind Sieger
Eine wunderbare visuelle Metapher für die Leichtigkeit des Seins, die sich doch die meisten Menschen, egal welchen Geschlechts, auf die ein oder andere Weise erst hart erkämpfen müssen.
Lass das Klopfen sein
Eszter Salamons Stück „Monument 0: Haunted by wars (1913-2013) präsentierte sich im Tanzquartier Wien als dunkles Stück Menschheitsgeschichte aber mit einem Fünkchen Hoffnung.
Verdammt, es ist nicht mehr weit weg
Ein gelungener Abend, der dem Anspruch des nicht.Theater-Ensembles gerecht wird, ein zeitgenössisches Theater zu schaffen, das abseits von normalen Theaterräumen die Hierarchie zwischen den verschiedenen Wahrnehmungsebenen aufhebt.
Zuschauen und diskutieren – nicht nur im Theater
Schon seit längerer Zeit beschäftigt mich die Frage von Stellungnahmen seitens unserer Redaktionsmitglieder zu politisch relevanten Themen immer wieder. Dabei steht jedoch nicht Parteipolitik im Vordergrund, sondern es geht uns vielmehr um Entwicklungen, über die wir...
Auf der Suche nach dem Schönen und Unvollkommenen
Die Fotografin Rinko Kawauchi ist im Kunst Haus Wien mit der Schau „Illuminance“ zu sehen. Eine Suche nach dem Schönen und ein Bekenntnis zur Unvollkommenheit. Guido van der Werve überzeugt in der Garage mit einer videografierten Aktion in einer körperlichen Ausnahmesituation.
Dada im 7ten
Was brauchte es am 15. März, einem Sonntagvormittag, um ein dada-Vollbad zu nehmen? Eine Eintrittskarte ins Theater Spielraum.
Meine kleine Eggfarm
Wunschkinder werden in Ungepflegts Inszenierung zu lebenden Objekten, die schon nach kurzer Zeit zu spüren bekommen, dass sie auf dieser Welt wie in einem luftleeren Raum leben. Ohne Anbindung an eine Vergangenheit und mit einer höchst ungewissen Zukunft.
Man liebt, was man kennt
Man liebt, was man kennt. Das ist nicht nur mit den Menschen so. Das gilt auch für die Kunst. Nicht umsonst sind Klassiker in den Theaterhäusern Dauerbrenner. Man liebt vor allem auch in der Musik das, was man kennt. Dort vielleicht am allermeisten.
Möglicherweise ist gerade dieser Umstand jener, der die „Geschichten aus dem Wiener Wald“ die derzeit im Theater an der Wien gespielt werden, so erfolgreich macht.
Geliehene Schattenanker
Barokthegreat beim Imagetanz im brut. Musik, Licht und Tanz vereinen Enigmen, deren Rätselhaftigkeiten ungelöst stehen bleiben. Ein Fest der Sinne und eine Herausforderung des rationalen Denkapparates.
Frech, zornig, aufmüpfig
Frech, zornig, aufmüpfig. Die fünf Schauspieler des Aktionstheater Ensemble, allesamt junge Männer, verspritzen in der neuen Produktion „Angry young men“ reichlich Testosteron. Die Wienpremiere des Stückes unter der Regie von Martin Gruber fand im Theater Nestroyhof Hamakom statt. Der Text, wie immer bei diesem Theater, stammt vom Ensemble selbst sowie Wolfgang Mörth.
Der abwesende Gott ist sichtbar
Titov erzählt die Geschichte von Jan, der nach 20 Jahren unerkannt ins Haus seiner Mutter und Schwester kommt und von diesen schließlich ermordet wird in ruhigem, unspektakulärem Ablauf. Prägnante Bilder, ein überaus intelligenter Musikeinsatz und mehrere unerwartete Regieeinfälle prägen den Abend.
Thomas Bernhard mit angegrautem Bart
Es war ein Fehler, das Abonnement nicht aufzugeben“. Gleich zu Beginn holt sich Thomas Bernhard mit der Feststellung der alten Dame hier ganz bewusst die Lacher des Publikums, um später wesentlich tiefgründiger über das Theater an sich weiter zu räsonieren.
Himmel und Hölle: Let there be LED-light!
Ein starker, mit Botschaften voll gepackter Auftritt, bei dem allerdings die Dramaturgie stärkere Eingriffe tätigen hätte können. Die Botschaft, so gewollt, hätte dadurch unverklausulierter übermittelt werden können.
Zeitgenössischer Tanz, das klingt so hochtrabend!
Yvonne Birghan van Kruyssen, Intendantin des Festival Szene Bunte Wähne, gibt Einblick in ihren Arbeitsbereich
Die eingebildeten, unheimlichen Körper
Hetzels Arbeit changiert zwischen verschiedenen Wahrnehmungsphänomenen und eröffnet eine ganze Reihe von Interpretationsansätzen. Diese reichen von der schon erwähnten Konsumkritik über die neue und immer stärkere Verschränkung der unterschiedlichsten Kunstgattungen bis hin zur Frage, welche Inhalte denn im Theater transportiert werden können.
Je schwieriger, umso lieber
Irina Georgievas technische Perfektion ist so ausgeprägt, dass sie sich abseits jeder Konvention darauf von Beginn an eines Konzertprogrammes einlassen könnte. Warmspielen im Sinne von leichteren Fingerübungen braucht sie nicht, denn die Lockerheit stellt sich bei ihr innerhalb weniger Sekunden automatisch bei herausfordernden Passagen ein.
Rauschhaftes Wandern inmitten der Stadt
Das Projekt „Walk, Hands, Eyes (Vienna) von Myriam Lefkowitz machte Halt in Wien. Ihre Performance gibt es nun bereits seit 7 Jahren. Sie war damit in Paris, Buenos Aires und neben anderen Städten 2013 sogar auf der Biennale in Venedig.
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