Ein Theaterstück wird erst durch die Inszenierung fertig geschrieben
Von Michaela Preiner
Wie sind Sie denn eigentlich zum Schreiben gekommen, Herr Wurmitzer? Hat Sie das immer schon interessiert?
Mittlerweile haben Sie schon einige Preise erhalten. Ist das so, dass Sie relativ rasch gewusst haben, wo Sie sich im Literaturbetrieb einklinken müssen?
Ferdinand Schmalz sagte einmal bei einem Interview, man würde sich, von außen betrachtet, den Schriftstellers als einsamen Wolf vorstellen, was aber gar nicht der Fall sei. Wie ist das bei Ihnen
Sie arbeiten jetzt an einem. Oder?
Wie ist der Titel?
Was ist das Hauptthema?
Warum ist das Märchenhafte und Surreale für Sie so ein wichtiger Baustein? Ist es ein Vehikel, mit dem Sie Dinge transportieren können, ohne diese zu konkretisieren?
„Werbung, Liebe, Zuckerwatte“, ihr erstes Stück, das auf einer Bühne gespielt wurde, wurde von Anna Maria Krassnigg in Szene gesetzt. Dabei wurden sie auch mit eingebunden.
Das ging ja sogar so weit, dass Sie auch im Film eine Rolle gespielt haben.
Wie kam es zu dieser Rolle? Die war im Stück ja nicht angelegt.
Wie gehen Sie denn mit Kritiken um?
Im Sinne eines Feedbacks?
„Werbung, Liebe, Zuckerwatte“ ist ja ein sehr politisches Stück.
Wenn ich Sie richtig verstanden habe, war das aber von Ihnen gar nicht so intendiert?
Heißt das, dass sie beim Schreiben nicht von einer Idee ausgehen, sondern das Geschehen nur anhand der Figuren wachsen lassen?
Nein, ich habe schon so eine Grundidee. Die hängt natürlich in gewisser Weise mit den Figuren und was die erleben werde zusammen. Einen gewissen Handlungsablauf habe ich im Kopf.
Ich sage nicht: Ich schreibe jetzt ein Stück über Terror, über Unsicherheit, und über Liebe. Und kenne halt den Charakter der Figuren und daraus entwickelt sich dann einfach schön langsam der Text. Und ich glaube, dass das schon relativ intuitiv abgeht.
In Österreich gibt es im Moment viele junge Schriftsteller, die im dramatischen Fach arbeiten. Haben Sie eine Idee, womit das zusammenhängen könnte?
Ist vieles von dem, was Sie auch in den Dialogen schreiben, erhört oder ersehen?
Und haben Sie, abgesehen von der Romanveröffentlichung im Frühling, schon was Neues in Angriff?
Gibt es etwas, das Sie sich wünschen würden? Wo Sie sagen:“ Mensch, das wäre cool. Das würde ich gerne machen.“ Oder: „Das hätte ich gerne.“
Wurde das schon jemals an Sie herangetragen? „Mach einmal das, oder das!“