Das aktionstheater ensemble tut, was es tun muss. Es bezieht Stellung in einer Zeit, in der einem der Atem ob der braunen Flut, die Österreich zu überschwemmen droht, wegbleibt. „Alles normal. Ein Salon d’amour-Stück“ hinterlässt Spuren in den Köpfen der Zusehenden und das ist gut so.
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Rebellion und Spaß
Das „aktionstheater ensemble“ rund um Martin Gruber und seine Getreuen feiert einen weiteren Publikumserfolg. „Morbus Hysteria. Alle haben Recht“ – so der Titel der neuen Produktion.
Einmal quer durch die Glaubensgalaxien
„Ich glaube“ gibt – wie alle Inszenierungen des aktionstheater ensembles keine schlüssigen Antworten, ja nicht einmal präzis gestellte Fragen.
Belehrungen halte ich nicht aus
Interview mit Martin Gruber, Leiter des aktionstheater ensemble und Gewinner des Nestroy-Theaterpreises 2016.
Die Aktionsfamilie ist wieder da!
Politisch unkorrekt hoch 3 agiert das aktionstheater ensemble. Und reizt deswegen den Gesellschaftsnerv.
Frech, zornig, aufmüpfig
Frech, zornig, aufmüpfig. Die fünf Schauspieler des Aktionstheater Ensemble, allesamt junge Männer, verspritzen in der neuen Produktion „Angry young men“ reichlich Testosteron. Die Wienpremiere des Stückes unter der Regie von Martin Gruber fand im Theater Nestroyhof Hamakom statt. Der Text, wie immer bei diesem Theater, stammt vom Ensemble selbst sowie Wolfgang Mörth.
Perfide, wirklich ganz perfide
Die Bühne – schneeweiß. Wände und Boden – schneeweiß. Die Plastiksessel darauf – schneeweiß. Nur an der Stirnwand sind die Vornamen der Schauspielerinnen in großen, schwarzen Lettern zu lesen. Michaela, Susanne, Aisha, Alev, Isabella, Kirstin. Das sind die sechs weiblichen Champions, die anlässlich der Wiener Uraufführung von „Pension Europa“ in einen eiskalten Bühnenring steigen und dort ihren Kampf gegen alltägliche Widrigkeiten beginnen. Wo gut gespielt wird, braucht es kein Bühnenbild. Die Damen des Aktionstheater Ensemble kommen zu Recht ohne aus.
Was für eine Zeit!
In den Jahren der Trump-Ära wurden wir rund um den Globus mit dem Begriff der fake-news vertraut. So stark, dass wir jetzt meinen, uns das Lügen selbst aneignen zu müssen, um in der Gesellschaft zu überleben. Martin Gruber hat sich mit seinem Ensemble das Phänomen genauer angesehen. Aber nicht nur dieses.
Eine bühnenreife Vermessung des Nichts
Man suche sich ein Gesellschaftsthema mit allgemeiner Diskussionsrelevanz, füge ein paar bühnenbewährte Ingredienzien wie offen zur Schau gestellte Aggressionen sowie humoristische Trigger hinzu, ergänze mit großer Schauspiellust und toppe alles mit musikalischer Live-Begleitung. Was heraus kommt, ist eine Inszenierung des E3-Ensembles, das sich dieses Mal der Metaphysik angenähert hat.
Vanyek muss singen. Ein Naturgesetz. Quasi.
Ein Rock ’n‘ Roll-Moment ist „Vanyek muss singen“ garantiert. Obwohl das Jahr noch jung und noch viele Theatermomente auf uns warten, darf man jetzt schon mit Fug und Recht behaupten: Diese Show hat Kultstatus. Wer sie versäumt, ist selbst schuld.
Private und globale Desaster – und trotzdem wird gelacht
Jeder halbwegs intelligente Mensch, der sich einer künstlerischen Tätigkeit widmet, egal welcher Art, kommt wohl irgendwann an den Punkt, das eigene Treiben im sozialen Kontext zu hinterfragen.
Nur noch Alpenmilch, Noisette und Vollmilch!
Kopf, Emotion und dazu eine große Portion Humor – gespeist aus der Unzulänglichkeit von uns allen – sind Fixpunkte in den aktionstheaterensemble-Inszenierungen.
Theater als demokratiepolitisches Versuchslabor
Tagebuch Rumänien von Carmen Lidia Vidu spiegelt die rumänische Gesellschaft in all ihren Höhen und Tiefen. Das Deutsche Staatstheater Temeswar produzierte damit ein Highlihgt.
Unterm Feinripp brodelt es gewaltig
Ein frecher Text, eine geniale Musik und sechs Männer in Feinrippunterwäsche auf der Bühne. Viel mehr braucht es nicht für einen Bühnenerfolg.
Anzugträger in eisiger Umgebung
Es ist bei uns angekommen. Jenes soziale Gift, das langsam über unsere Zivilgesellschaft geträufelt wird. Wer davon nippt, ist dafür verantwortlich, dass sich trotz globaler Erwärmung eine Eiszeit mitten unter uns ausbreitet.
There is no system
„Kein Stück über Syrien“ folgt derselben Logik wie die paradoxe Aufforderung, jetzt nicht an den rosa Elefanten zu denken.
Tanz Christian, tanz!
Ein Abend, der mitten ins Herz unserer disparaten Lebenserfahrungen sticht. Ein Abend, der den Lebensnerv unserer Gesellschaft blank legt. Riot Dancer im Werk X.
Angst ist jener Teil des Lebens, der am längsten an uns kleben bleibt.
3 Sekunden. Das ist die Vergangenheit, die Gegenwart und das gerade Zukünftige eines Augenblickes. Nicht mehr und nicht weniger. Danach fällt es in die Vergangenheit und ist nur mehr gefiltert abrufbar.
Ein Sarg auf der Bühne macht noch keine Leiche
Mit bunten, aus Zeitschriften ausgeschnittenen Zettelchen ist er beklebt. Der Sarg, der mittig platziert, den Bühnenraum beherrscht. Ihm widmet sich Kirstin Schwab in ihrer One-Woman-Show gleich zu Beginn.